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Donnerstag, 17. Juni 2021

Geburtstag mit Teddy - Teil 3

Das also war es, was meine beiden Racker ausgebrütet hatten, während ich den Bücherstapel ins Arbeitszimmer brachte!

Zu viert hatten wir seit meinem Geburtstag hin und her überlegt, wo den nun der schönste Platz für ihr gemeinsames Sofa sein würde. Teddy und Martin wollten am liebsten immer in meiner Nähe sein. Immer geht natürlich nicht. Aber der Ort, wo ich mich am häufigsten und am längsten aufhalte, ist das Arbeitszimmer. Also würde das Sofa dort zu stehen kommen.

Und nun durfte ich wieder Zeugin werden vom allseits beliebten "Selbst ist der Bär"!

Los ging's. Vom Wohnzimmer in den Flur konnten sie das Ding ja noch schieben... ...Laminatpflege ist nicht so sehr Bärensache....


 

 

Aber nun ging's an die Treppe.
Hm... wie lösen wir das?

Das Sofa war nicht nur sperrig.
Sondern auch reichlich schwer. So wie es hier stand, konnten sie es jedenfalls nicht nach oben kriegen.





 

Ja, so gehts. Auf die Seite gekippt. Einer oben, der andere unten. Der untere stemmt am besten seine Schulter drunter...





Ohje... ob das gutgeht?







Ich glaube, hier muss ich nun doch eingreifen!
Sieht ganz schön gefährlich aus.

Wie ihr euch vorstellen könnt, waren meine beiden, lieben Bären alles andere als erfreut, als ich mich also einmischte und ihnen das Teddy-Sofa kurzerhand aus den Pfoten nahm.

Die Welt ist ungerecht!
Wo sie sich so abgerackert hatten, trug ich das Teddy-Möbel einfach alleine in den 1. Stock. Anscheinend mühelos.

 

Nicht mal schnaufen musste diese Menschin!

Zwei völlig erschöpfte, enttäuschte und gekränkte Teddys schauten mir und dem Sofa hinterher.

Schon verschwand es um die Ecke und im Arbeitszimmer.

Zur Entschädigung nahm ich beide liebevoll auf meine Arme und trug sie weiter nach oben.

 



So konnten sie sich erst einmal den neuen Platz ihres Sofas in Ruhe anschauen.
Rechts Bücher. Links ein Bücherregal. Auf dem Tisch einige Sachen, die man irgendwann erkunden konnte. Die Wand wirkte noch ein bisschen kahl, aber das würde schon werden.


Erste Sitzprobe.
Hiermit kann bär durchaus  leben.

Der Blick geht geradeaus direkt auf unsere beiden  Schreibtische. Dahinter ein großes Fenster.

Teddy erinnerte sich: das Fenster, durch das er letztes Frühjahr so oft nach draußen geguckt und gewunken hatte. Hinter dem Fenster ein großer Baum voller grüner Blätter. Ab und zu gibt es da auch Vögel zu sehen. Elstern. Tauben. Meisen.


Oh ja, hier lässt es sich aushalten! Auf seine Weise auch gemütlich, ohne Zweifel.
Mit dem Abenteuer des Berliner Bären, der mit seiner Menschin und seinem Hundefreund auf Urlaubsreise ging, träumten sich Teddy und Martin an die Ostsee.

Eines hatte ich den beiden Rackern übrigens noch versprechen müssen:
Es würde keine weitere Ausbreitung der Familie mehr geben. Zwei Teddys, zwei Erwachsene. Keine weiteren Haustiere. Eine gute Kombination. So die einhellige Meinung von Teddy und Martin.
Ich werde mich daran halten. Will es schließlich nicht mit den beiden verderben.




1 Kommentar:

  1. Die kleine Teddywelt scheint ja wieder in Ordnung zu sein. Schön zu sehen, wie gut sie sich verstehen. Wenn es immer so leicht wäre.

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