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Montag, 22. März 2021

Gewöhnung? Niemals.




Nun geht das alles schon mehr als ein Jahr. Und weiterhin wird durch Politik und Radio, TV und Zeitungen/Zeitschriften die Angst aufrecht erhalten bzw. immer weiter geschürt. Und werden immer neue Menetekel an die Wand gemalt. Wir sind alle müde von diesem ganze Wahnsinn. 

Seit mehr als einem Jahr hören wir "Nur warten bis…" – der R-Wert unter 1 sinkt (ist er schon lange), die Inzidenz unter x sinkt, wobei x fröhlich nach unten angepasst wird, bis solche Werte herauskommen, die niemals einzuhalten sein werden, weil bereits der schlichte Prozentsatz falsch positiver Test-Ergebnisse höher liegt als der angestrebte Inzidenzwert. Selbiger wird außerdem durch mehr und mehr Tests symptomloser Menschen deutlich in die Höhe getrieben.
Bis Anfang letzten Jahres nannte man symptomlose Menschen schlicht "gesund"...

Obiges Video zeigt die Reaktion eines bekannten Künstlers auf die Situation: "Es ist doch nur..." von Hans-Jörg Karrenbrock, Schauspieler und vielbeschäftiger Voice-over-Sprecher. Sollte das Video bei youtube gelöscht sein, ist dies ein alternativer Link. Schaut es Euch unbedingt an.

Die Gefahr der zu vielen Tests bei Gesunden, also Symptomlosen hat selbst Minister Spahn letztes Jahr in einem viel zitierten und immer wieder mal irgendwo gezeigten Interview benannt: "Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht nachher durch zu umfangreiches Testen – klingt jetzt total … da muss man erstmal um zwei Ecken denken – durch zu umfangreiches Testen zu viele falsch Positive haben. Weil die Tests ja nicht 100 Prozent genau sind, sondern auch eine kleine, aber eben auch eine Fehlerquote haben. Und wenn sozusagen insgesamt das Infektionsgeschehen immer weiter runtergeht, und Sie gleichzeitig das Testen auf Millionen ausweiten, dann haben Sie auf einmal viel mehr falsch Positive. Das sind so die Dinge, mit denen man sozusagen erst konfrontiert wird in der weiteren Folge, und die Erkenntnisse. Und deswegen macht es schon auch noch Sinn: Wir machen das Angebot, mehr zu testen, das geht jetzt auch. Aber nicht einfach nur wild jeden Tag zu testen, sondern wenn, dann schon auch mit einem gewissen Ziel." Im Original u.a. hier zu finden. Weiter unten auf der verlinkten Seite ist der Video-Ausschnitt aus dem ARD-Interview zu sehen.

Aussichten, mit der heutigen Politik aus dem Elend rauszukommen, gibt es also keine.

Die Spritze? Auch dazu gibt es viele Randnotizen. So toll, wie man den Menschen weismachen will, ist das Ganze nicht.


In allen Ländern, in denen die Impfaktion schnell in hohen Anzahlen angelaufen ist, sind auch die Zahlen der Sterbefälle parallel in die Höhe gegangen. Siehe z.B. für Israel nebenstehende Grafik. Quelle der Zahlen.

In Groß-Britannien wollen Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben, dass auch die Impfung das Virus nicht stoppt und man also bis zum Sankt Nimmerleinstag oder mindestens bis 2024 die Maßnahmen parallel zum Durchimpfen aufrechterhalten muss, siehe aktueller Artikel im Focus.

Und das Irre ist, dass – verglichen mit letztem Jahr – die Maßnahmen noch immer verschärft werden. Wenn sie doch helfen… Warum muss dann alles immer noch mehr eingeschränkt werden? Selbstgenähte Maseken sind jetzt verboten, es müssen möglichst die Melitta-Filtertüten sein, die man sich vors Gesicht macht. Kontaktbeschränkungen feiern in jeder gewünschten Engmaschigkeit fröhliche Urständ. Und jetzt wird – für Deutschland – von einer bundesweiten Ausgangssperre gemunkelt. Wohl von einer nächtlichen. Die haben wir in NL übrigens schon monatelang. In Schwäbisch Hall ist auch tagsüber Ausgangssperre verhängt, da darf man also gar nicht mehr raus. So wie in Spanien letztes Jahr.

Immer wieder erlebe ich Leute, die mir sagen: "Ich merke das alles gar nicht richtig. Manchmal behalte ich meine Maske einfach auf, wenn ich [aus dem Supermarkt; aus dem Zug; aus dem Bus; …] komme, ich spüre gar nicht mehr, dass ich sie aufhabe". Immer häufiger, auf der anderen Seite, bekommen Menschen – je nach Tragezeit und individueller Konstitution – leichte bis ganz schlimme Hautprobleme unter der Maske. Zeitungen und andere Internetseiten überschlagen sich dann auch mit Ratschlägen, was man tun solle, um es zu vermeiden oder die maskenbedingte Hauterkrankung zu bessern. Google findet da unbeschreiblich viel.

Eine Erkrankung, die man ohne diese unselige und weitestgehend nutzlose Gesichtsverhüllung nie bekommen hätte.
Erinnert mich an den alten Satz aus den Anfängen der Computerei: "Computer helfen uns, Probleme zu lösen, die wir ohne Computer so niet bekommen hätten." Damals lächelte ich darüber. Je mehr die Digitalisierung unsers Lebens aber fortschreitet, um so mehr muss ich erkennen und zugeben, wie viel Wahres darin liegt.

Eine solche Gewöhnung an zum Beispiel die Maske wird sich bei mir nie einstellen. Mir reicht es, sie bei den wenigen Momenten des Einkaufengehens, bei der Hausärztin oder während der Physiotherapie tragen zu müssen. Jedes Mal danach habe ich dann stundenlang, oft bis in den nächsten Tag hinein, Atemwegsprobleme. Extrem gereizte Nasenschleimhäute, Hustenreiz, einen gereizten Mundraum. Spätestens am nächsten Abend ist der Spuk dann vorbei. Nasensalbe und viel frische Luft, tiefes Atmen, meditatives Gehen im Freien haben dann geholfen.

Oder die nächtliche Ausgangssperre. Manche Leute sagen mir, dass sie das eigentlich beinahe schön finden. Es ist viel ruhiger draußen, und man könne ja sowieso nichts unternehmen am Abend und erfahre dadurch also auch keine Einschränkungen. Letzteres wird nach der Umstellung auf die Sommerzeit ganz schnell anders werden, dann ist es nämlich mit einem Schlag 'länger' hell, d.h. demnächst herrscht gegen 21 Uhr, wo in den meisten Fällen die Ausgangssperre zuschlägt, noch Tageslicht. Ich gehe zur Zeit abends auch nicht raus nach 21 Uhr. Zu kalt, zu dunkel. Aber ich frage mich weiterhin ernsthaft, wozu diese Einschränkung der Bewegungsfreiheit dienen soll und was sie helfen soll. Auch nach Monaten der Gültigkeit in diesem Land. Gebracht hat es nichts. An den "Zahlen" ändert sich rein gar nichts. Siehe oben, die Steigerung der Anzahl der Tests bei Symptomlosen. Und ich finde es weiterhin einfach spooky, wenn abends überhaupt keine menschlichen Lebensgeräusche mehr zu hören sind. Kein vorbeifahrendes Auto von jemand, der nach Hause kommt oder irgendwohin fährt. Keine Spaziergänger, keine Leute, die sich draußen unterhalten. Keine sich verabschiedenden Besucher. Die hört man jetzt nachmittags, denn die meisten Leuten haben ihre Besuche bei Freunden und Bekannten von den Abendstunden einfach auf die Nachmittagsstunden verschoben.
Die Hundebesitzer hier in der Gegend absolvieren ihre nächtlichen Runden, das kann ich wahrnehmen, wenn die blinkenden Lichtchen von den Halsbändern sich durchs Pärkchen hinterm Haus bewegen. Aber man hört sie nicht. Das Einzige, was man noch hört, ist – je nach Windrichtung - das Gebläse bei den Silos des Getreidegroßhändlers, der Verkehrslärm von der A7 (wer ist da eigentlich unterwegs?) oder das Windrauschen in den Rotorblättern der östlich gelegenen, gigantischen Windkraftanlage.

Oder die Tatsache, dass ich nicht spontan in die Bahn einsteigen kann, um mal eben nach Winschoten, Groningen, Weener oder Leer zu fahren. Die beiden letzteren liegen in Deutschland und sind sowieso 'verbotenes Terrain'. Aber auch die niederländischen Ziele sind ja mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur mit Maske im Gesicht zu erreichen. Abgesehen von der Tatsache, dass ich die Masken nicht vertrage, habe ich auch nicht grundsätzlich eine in der Tasche, nur um spontane Entschlüsse einer Fahrt irgendwohin oder spontanes Einkaufen zu ermöglichen. Es wäre doch absurd, dies Ding plus die Flasche mit dem Sterillium zum ständigen Begleiter in der Manteltasche zu machen! Somit kann ich aber nicht – weil mir im Vorbeilaufen gerade bewusst wird, dass uns dies Lebensmittel fehlt, ich auf jenes Gebäck gerade Lust habe oder jene Briefmarke für meine Auslandsbriefe eigentlich gekauft werden müsste – spontan einfach so in den coop, zum Bäcker oder zur Postagentur gehen.

Das Spontane ist somit völlig aus dem Leben verschwunden.

Menschlicher Kontakt – einander umarmen, berühren, entspannt irgendwo sitzen oder liegen und schwätzen, zusammen essen – alles Fehlanzeige. An dieser Stelle ist eine Austrocknung im Leben entstanden, die ihresgleichen sucht. Viele aus meiner hiesigen Umgebung (wenn sie nicht mehr berufstätig sind), mit denen ich dieser Tage telefoniere, fühlen sich komplett isoliert. Und diese Isolation kostet enorm viel Kraft. Es fehlt einfach die seelische Nahrung, die nur im direkten menschlichen Kontakt aufgenommen und weiter gegeben werden kann. Ein Partner kann dies vielleicht mildern. Aber eben nicht ersetzen. Man braucht auch die Ausstrahlung und die Impulse anderer Menschen, um wirklich leben zu können.

Diese Reihe könnte ich bis ins schier Unendliche fortsetzen. Das tue ich bewusst nicht.
Dieser Blog hat auch so schon genug von einem Klagegesang.
Ich musste mir nur mal wieder selbst erzählen, was uns alles zugemutet wird.
An das ich mich niemals gewöhnen werde, das ich niemals als irgendwie 'normal' ansehen werde.

Wenn es irgendwann ein "Neues Normal" gibt, dann sieht das für mich völlig anders aus.

Das "Neue Normal" ist für mich eine Welt, in der Menschen liebevoll mit einander und mit der gesamten Schöpfung umgehen. Eine Welt, in der Freundlichkeit, Fröhlichkeit, Lebensmut, Leben im Einklang mit der Natur zentral sind. Eine Welt der Verbundenheit untereinander. Eine Welt voller Herzenswärme, Seelenlicht und Lebendigkeit.

PS: Hier noch ein interessanter "Selbsttest", den ich im Netz gefunden habe.
Also: testet euch selbst (ganz ohne Wattestäbchen und chemische Substanzen)
! Zum Vergrößern auf das jeweilige Bild klicken.




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