Aktuell geht es
Schlag auf Schlag mit den Schrecklichkeiten. Gezwungene Eingriffe in die
Unverletzlichkeit des Körpers werden freimütig diskutiert und in einem ersten
EU-Land bereits Gesetz. Mir ist gerade ziemlich elend. Es ist mühsam, in der
eigenen Kraft zu bleiben.
Stets aufs Neue erschüttert
mich, ich kann es einfach nicht fassen - auch wenn die Soziologin in mir es natürlich besser weiß und erklären kann warum das so ist -, dass die Mehrzahl der Politiker landauf, landab immer und immer wieder auf de Panikschiene herumreitet. Angst
schüren, Angst schüren, Angst schüren. Und nochmal Angst schüren.
Het denen denn noch niemand gesagt, dass solch eine Dauer-Angst für die Menschen, für die Bürger, in deren Auftrag sie Verantwortung tragen, Dauer-Stress bedeutet? Und dass nichts so schädlich ist für die Gesundheit, für das Immunsystem, wie andauernder Stress?
Oh Herr, lass Herz vom Himmel fallen!
Tage, wenn sie
scheinbar uns entgleiten,
gleiten leise
doch in uns hinein,
aber wir
verwandeln alle Zeiten;
denn wir
sehnen uns zu sein.
(Rainer Maria Rilke)
Dies Zitat habe
ich gestern im Internet gefunden, zusammen mit einer Lichtmeditation zur
Heilung.
Es hat mich
begleitet, und heute ist es mir wieder in den Sinn gekommen, als ich am
Vormittag spazieren war. Auch ich sehne mich zu sein. In der Natur lässt sich das Sein erahnen, selbst wenn es die gezähmte Natur eines Parks und von Vorgärten ist.
Es war ein klarer
Tag, wolkenlos bis zum frühen Nachmittag. Das tat gut! Jeder Sonnenstrahl ein
Energiebooster (um dies in unseren Tagen so inflationär benutzte Wort einmal anders
zu gebrauchen)!
Mit einer Anzahl Fotos, leider nur mit dem Handy gemacht und von daher nicht immer gut belichtet, nehme ich Euch mit auf meinen Spaziergang.
Bäume zeigen sich dieser Tage ganz unterschiedlich, manche bereits ganz kahl, so wie diese Birken.
Andere halten ihr Laub noch fest und erstrahlen in goldenen Herbsttönen. Goldener Oktober (den wir nicht hatten) im November.
Mein Lieblingsbaum im
Park, die alten Platane, wahrscheinlich der älteste Baum im Jan Emmens Plantsoen, hat nun auch alles Blatt abgeworfen.
Und jene Rote Kastanie zeigt ihre sehr auffällige Gestalt gänzlich unverhüllt. Ein bemerkenswerter Baum, vielleicht steht er an einem energetisch besonderen Ort. Sein Stamm ist nämlich, vor allem im unteren Bereich, gedreht.
Kräftig rot leuchtende Früchte, Lorbeeren, ziehen die Blicke auf sich. Vor allem im vollen Sonnenschein ist es ein froh stimmender Genuss, sie zu betrachten.
Sehr erstaunt war ich, was alles noch so blüht, auf der Wiese, am Kanal und in manchen Beeten.
...tapfere Gänseblümchen....
(zwischen abgeworfenem Blatt des Mammutbaums)
...eine mutige Klee-blume...
Sie war nicht wirklich begeistert davon, unerwartet Model zu sein. Ich ließ mich aber nicht einschüchtern.
Und sie auch nicht.
Trotz allem blieb sie sitzen und suchte nicht das Weite.
Ein bisschen früh dran scheint mir dieser Winterblüher.
Zaubernuss, wenn ich mich recht entsinne.
Meiner Ansicht nach sollte sie erst Ende Dezember, Anfang Januar blühen. Oder?
Fasziniert war ich vom kräftigen Lila dieser Blütenpflanze, die in einem Vorgarten Licht in die Novembertage bringt. Ihr Name? Keine Ahnung. Aber schön ist sie!
Ein paar Gärten weiter, in nicht so extrem gepflegter Umgebung, tun Margriten ihr Bestes, um im Spätherbst an den Sommer zu erinnern.
habe ich heute auch gefunden...
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