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Montag, 26. April 2021

Eine Kerze anzünden

Matthias Stom (1615 - 1649), Junger Mann, bei Kerzenlicht lesend
Quelle: Wikimedia Commons, public domein

ist besser, als über die Dunkelheit zu klagen.
Dieser Spruch ist mir in den Sinn gekommen, als ich über ein Thema für den heutigen Abend nachdachte. Es gäbe so Vieles, das mir auf der Seele liegen könnte von dem, was gerade im Außen passiert. Das geänderte Notstandsgesetz – ähm… Infektionsschutzgesetz zum Beispiel gäbe durchaus allen Anlass dazu. Und. Und. Und.

Aber es gibt auch viele Glücksmomente. Mein langes, langes Telefongespräch heute am Vormittag mit meiner besten Freundin aus Schulzeiten hat ganz viele Glücks- und Verbundenheitsgefühle in mein Leben gebracht. Und den Schwung, heute Abend eine gedankliche Kerze anzuzünden.

Inspirieren lasse ich mich durch das Interview, das Jennifer Trümper im Rahmen des Evolutionskongresses mit Thomas Young geführt hat.

Ich reihe ein paar der Impulse an einander, die ich dem enorm berührenden und inspirierenden Interview entnommen habe.

Das Wesentliche der Arbeit von Young ist die Öffnung des Herzzentrums, das Meditieren mit Herzmeditationen. Auf seiner Website schreibt er u.a. darüber:

"Das Herz birgt ein Geheimnis, das größer ist als alle Geheimnisse aller Kulturen der Menschheit. Die großen Weltreligionen und Mysterien-Schulen haben in ihrem innersten Kern einen Herzraum, der nur Eingeweihten zugänglich ist. Das Herz und das Selbst sind eins. Es ist das spirituelle Herz, die Mitte, der Wesenskern. Es ist das Zentrum, in dem die persönliche Transformation stattfindet und sich die oberen und unteren Chakren verbinden. Himmel und Erde finden im Herzen zusammen. Das Herz lernt durch Berührung. Es schließt nichts aus, insbesondere nicht den Humor. “Humor ist ein Königsweg zur Transformation. Er setzt einen transpersonalen Standpunkt voraus und betrachtet das Endliche vom Unendlichen. Wer das herzliche Lachen der heiligen Narren vernimmt, hört ihn sofort, den Klang der Freiheit. Er kommt aus heiterem Himmel."

Im Interview erzählt er von den vier Herzqualitäten, die es gilt als Energie jeden Tag neu in das eigene Leben einzuladen, mit denen sich täglich neu zu verbinden enorm wichtig ist:

  • Mitgefühl
  • innere, angeborene Harmonie, Frieden
  • Kraft, zu segnen und zu heilen
  • bedingungslose Liebe

Die Meditationen mit meiner virtuellen Meditationsgruppe gehen in die gleiche Richtung, es verstärkt einander. Und bringen tatsächlich den genannten inneren Frieden. Nicht immer. Aber immer öfter. Und für immer längere Zeit.

Ein im Interview genanntes Zitat von Carlos Castaneda, der wiederum seinen schamanistischen Lehrer Don Juan zitiert, das ich mir sicher in einem der Bücher von Castaneda 'damals' in den späten 70ern schon angestrichen habe - kann ich leider momentan nicht nachprüfen, die Bücher stehen in Frankfurt -, hat mir auch sehr gefallen:

"Viele Wege führen in den Busch. Manche enden vor dem Busch, andere führen ins Nirgendwo. Entscheidend ist, ob einer dieser Wege ein Herz hat. Hat er ein Herz, schaust Du irgendwann zurück auf Dein Leben, erfüllt und in Freude. Hat er kein Herz, wird es Dich Dein Leben verfluchen lassen."

Young ermutigt:
Wenn ich mich entschieden habe, diesen Weg des Herzens zu gehen, mag sein, dass ich mal off bin. Vom Weg abkomme. Dann schaue ich, dass ich ihn zurückfinde, wieder auf den Weg komme.

Es mag auch sein, dass mir Fehler unterlaufen. Das spielt keine Rolle.
Es mag sein, das ich aus der Zentrierung falle. Dann sehe ich zu, dass ich mich wieder zentriere.

Mag sein.., mag sein.., mag sein… Es geht nicht um Perfektion.

Sondern es geht darum, dass ich mit meinem Herzen maximal meinen Weg in Liebe, in Selbst-Liebe auch, mit Zuversicht, freudvoll gehe.
Egal, wie die Umstände sind.

Das Leben, das wir haben, ist ein Geschenk, das wir bekommen haben.

Es geht auch um kein "Soll" und kein "Muss".

Es geht darum, das Leben maximal zu leben und dies Geschenk in der größten Fülle anzunehmen. Darum, das eigene Talent, den eigenen Heiligen Traum der Seele in sich zu spüren.
Auszudrücken.

Zu den Menschen zu bringen.

Das zu werden, was Du im innersten Wesenskern bist.

Na, dann los!

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