Momentan kommt mehr und mehr an Lebendigkeit zurück in den Alltag. Nachdem die Einschränkungen weitestgehend gefallen sind, ergeben sich immer mehr Möglichkeiten, wieder Dinge zu unternehmen, die früher normal waren.
Zwar sind viele sich bewusst, dass das vermutlich lediglich vorübergehend ist und dass nach diesem scheinbaren Freigelassen-Sein damit zu rechnen ist, dass bei der nächsten verkündeten Gefahrensituation die Zügel noch härter angezogen werden. Aber darüber will ich gar nicht weiter spekulieren.
Mit der Rückkehr der Möglichkeiten, die eigene Lebendigkeit außerhalb der eigenen vier Wände auszudrücken und zu leben, wird nun auch mehr und mehr der ganze Umfang des angerichteten Schadens sichtbar. Das jahrelange Einhämmern, dass Begegnung mit Menschen gefährlich sei, die nicht zur eigenen "Blase" gehören, hat eine Distanz zwischen die Menschen gebracht, die beängstigend ist.
Auch in mir.
Das erschreckt
mich mit am meisten.
So umfassend ich
mich auch informiert habe, so viel Bewusstseinsarbeit ich auch gemacht habe,
diese böse "Gewissens"-Stimme: pass auf, du könntest Dir was holen! kommt immer wieder um die Ecke.
Manchmal frage
ich mich, ob ich je wieder in der Lage sein werde, so unbeschwert mich unter
Menschen zu begeben, wie ich das "früher" gemacht habe.
Die Ideologie, die das Vertrauen in die eigenen Kräfte und Abwehrkräfte untergraben sich anschickte, hat sich in den Emotionen eingenistet. Trotz allem.
Zu viel innere Durchlässigkeit.
Trotz allem.
Vor ein paar Tagen habe ich von Christina von Dreien einen wichtigen Tip zu genau diesem Thema der übermäßigen Durchlässigkeit gegenüber Nachrichten und Informationen gehört, der bei mir zu einer Art Aha-Effekt geführt hat.
Der Knackpunkt sind
nicht die Nachrichten an sich, die Informationen an sich, die ich zu mir
nehme. Sondern wichtig ist, ob dasjenige, das ich zu mir nehme, Emotionen in
mir hervorruft. Erst wenn das der Fall ist, beginnt es, "Wirkung" zu entfalten.
"Wenn wir das anschauen, um Klarheit zu gewinnen und um Dinge besser zu
verstehen, damit man auch richtig handeln kann, dann geben wir dem nicht
Energie, sondern wir entziehen dem Energie. Weil wir dann für uns etwas
Gutes daraus machen können." (Min 11:34 im oben verlinkten Video)
Es gilt also,
eine emotionale Distanz einzunehmen zu dem, was ich z.B. in den Nachrichten und Informationen zu mir
nehme. Es gilt, die Information schlicht nur als Information zu nehmen. Es
gilt, jegliche Appelle und andere dort
gebrauchten manipulativen Mittel zu durchschauen und in der Folge an mir
ablaufen zu lassen wie Regen an einem gut gewachsten Autolack.
Mit den meisten, wenn nicht mit allen Meldungen, die uns präsentiert werde –
sei es nun in den offiziellen, sei es in den freien Medien – soll etwas
erreicht werden. Diejenigen, die es lesen, sehen, hören, sollen ganz bewusst in
bestimmte Emotionen und dadurch bedingte innere Haltungen gezogen werden, die zu vom Verbreiter der Nachricht gewünschten Handlungen führt. Dies gilt es zu durchschauen. Dem
gilt es, sich zu entziehen.
Eine ganz schöne
Lernaufgabe!
Eine
schöne Lernaufgabe.
Die Frage ist:
wie kann ich dies Lernen befördern?
Einer der Tips
aus dem Video ist: Stärke Dich!
Beschäftige Dich
mit Dingen, die Dir gut tun.
Tu dies achtsam und aufmerksam, widme Dich diesen
Dingen ganz. Tu etwas, das Dich
beglückt. Dies zu tun ist Selbstliebe.
Und damit kannst Du Dich selbst
unterstützen.
Kann ich mich
selbst unterstützen.
Damit bin ich
wieder bei einem Thema, das ganz am Anfang dieses Blogs mich schon einmal beschäftigt
hat: Freude ins Feld setzen.
Irgendwie ist mir
das im Lauf der Monate weggetröpfelt.
Wie war das doch
noch mit der schönen Lernaufgabe?
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