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Montag, 29. Juni 2020

Gut altern


Zur Abwechslung mal kein Krönchen-Thema. Stattdessen befasse ich mich mit Tips zum guten Altern, die ich heute in meiner täglichen Meditation mit Deepak Chopra gehört habe – aktuell läuft wieder ein 21-Tage Meditationsprogramm im Internet.

 


Es klingt so einfach:
"Der beste allgemeine Ratschlag ist, ganzheitlich zu denken und so toxische Einflüsse jeder Art, von Lebensmitteln, Luft und Wasser bis hin zu toxischen Beziehungen und Emotionen konsequent zu reduzieren.
Die Forschung zeigt, dass Menschen, die gut altern, sieben Dinge gemein haben:

1. sie meditieren
2. sie verfügen über breite soziale Unterstützungssysteme in Familie und Freundeskreis
3. sie führen enge, emotionale Beziehungen im Familien- und Freundeskreis
4. sie nehmen täglich Multivitamin- und mineralienhaltige Aufbaupräparate ein
5. sie schlafen nachts gut und sind tagsüber aktiv
6. sie bleiben ihr Leben lang neugierig
7. sie sind immer bereit, neue Herausforderungen anzunehmen."

Das am einfachsten zu verwirklichende Element wäre die Sache mit den Mineralstoffen und Vitaminen. Wenn auch die Meinungen verschiedener ärztlicher Experten hier sehr auseinandergehen und manche explizit davon abraten, wenn keine echten Mangelzustände diagnostiziert wurden.

Meditieren – auch das ist relativ einfach in die Tat umzusetzen. Es genügt die Entscheidung, es zu tun. Und dann muss man nichts weiter, als sich täglich die Zeit dafür nehmen und sich auch tatsächlich hin zu setzen. So einfach ist das.

Zum Beispiel Radfahren im Niddapark. Im Hintergrund der Große Feldberg
Tagsüber aktiv sein. Gute Idee. Hier in Frankfurt gelingt das mühelos. Es gibt genug Interessantes zu sehen und erleben, auch ohne Museumsbesuche und Herumstrolchen in der Innenstadt. Vor allem, seit mein hiesiges Fahrrad wieder funktioniert. Von meinem Standort aus kann ich ohne lange Strecken auf viel befahrenen Straßen zurück legen zu müssen, wunderbare Landschaft(sparks) erreichen und kleine, angenehme 10-km-Runden drehen. 
(Schlaf)Maske
in der ursprünglichen Bedeutung
des Wortes
Jeden Tag ein bisschen anders, es gibt so viele Möglichkeiten hier!
Dann kommt der gute Nachtschlaf meistens von selbst.

Und dann wäre da noch die Sache mit den sozialen Netzwerken. Den echten. Nicht den digitalen. Als Wanderin zwischen den Welten ist mir da das eine oder andere flöten gegangen.
Was tun??? sprach Zeus…. selbst Bacchus trinkt Wasser statt Wein… In der 1,50-m-Gesellschaft, die uns die Politiker so gerne auf Dauer verordnen möchten, wird das eine noch größere Herausforderung.


…Neugierig bleiben… 
Die Sache hat einen Haken. Bei der heutigen Entwicklung der Dinge finde ich es nicht immer einfach, neugierig zu bleiben. Im Gegenteil, eigentlich erfahre ich das die letzten Jahre als immer mühsamer werdende mentale Herausforderung. Oft weiß ich gar nicht mehr, ob ich das alles wirklich noch wissen will. Doch da gibt es Abhilfe: leg den Schwerpunkt Deiner Aufmerksamkeit auf andere, menschenfreundliche, lebensfreundliche Dinge, erforsche die, sei darauf neugierig, wie sich dies alles entwickelt. Es gibt noch so viel anderes zu sehen, zu betrachten, mit zu vervolgen, als nur das, was durch die offiziellen Medien geht!





Last, but not least: immer bereit, neue Herausforderungen anzunehmen.
Worauf warte ich noch?!?

Donnerstag, 25. Juni 2020

Keine Rück-Sicht


Mein zweiter Wocheneinkauf unter C-Virus-Maßnahmen, am 9. Tag meines Aufenthalts in der Heimatstadt, lief routinierter ab als der erste.
Ich hatte gelernt, zu überlegen, wann möglicherweise weniger Menschen gleichzeitig einkaufen gingen. Meine Wahl fiel auf die Zeit zwischen 11 und 12 am Vormittag. Ein Moment, an dem die 'frühen Vögel' schon wieder zuhause und die Mittagspausler noch nicht da waren. Auch lag diesmal kein langes Wochenende mit Brückentag vor meinem Einkaufsmontag. Es war eine gute Wahl. Weniger Menschen im Laden, etwas weniger Egoismus und Hektik in der Atmosphäre. Ein gewisser Anteil an ich-ich-ich-Gehabe blieb jedoch bei den meisten Mit-Kunden.
Trotz allem war mein Mund-Nasenschutz-Tuch nach vollbrachter Tag wiederum klatschnass und ich selbst vollkommen durchgeschwitzt. Angenehm einkaufen geht anders.

Nachdem ich die Einkäufe mit einiger Mühe in meinen Rucksack und zwei Taschen verstaut hatte – ich hatte mich deutlich verschätzt, was das Gewicht eines Wochenvorrates plus Auffüllen von Reis und Nudeln betrifft – machte ich mich auf den Heimweg. Zu Fuß mit dem schweren Gepäck ungefähr 20 Minuten.

Es fiel mir wieder auf, was ich auch auf dem Hinweg bereits wahrgenommen hatte: unglaublich viele Menschen waren unterwegs; offenbar zieht es jede und jeden nach draußen. Kein Wunder, nach den drei Monaten, in denen allen eingebläut worden war, "drinnen" zu bleiben.
Nicht nur Einkaufende, auch Mütter und erstaunlich viele Väter mit Kleinkindern im Kinderwagen, Buggy, Laufrad oder Rädchen. 
Und fahrradfahrende Mensche ohne Zahl, mehr als ich jemals in dieser Stadt auf solchen Wegen weit weg vom  Zentrum erlebt habe. Viele sehr 'sportliche', mountainbike-artige Räder mit irre dicken Reifen, und viele, viele E-Bikes. Besonders unangenehm: die Kombination aus beidem.
In Frankfurt wird insgesamt sehr schnell und rasant Fahrrad gefahren, bis hin zum Aggressiven.

Die Situation auf dem relativ breiten Fuß- und Radweg hatte gelegentlich unübersichtliche Züge, und beim Ausweichen oder Überholtwerden war das Einhalten des Mindestabstands nicht immer möglich. Sicher nicht, wenn vor mir eine Familie mit Kindern, Rädchen und Buggy lief, jemand auf dem Rad entgegenkam und von hinten ein Speed-Pedelec angerauscht kam und zum Überholen ansetzte. 
(Die Fotos zeigen den Weg zu ruhigeren Zeiten, am Nachmittag, vor der abendlichen Rush-Hour)


Wie vielen Menschen ich begegnete, kann ich kaum schätzen; mehr oder weniger rücksichtsvoll überholt wurde ich sicher acht bis zehn Mal.

Je länger der Weg dauerte, um so mehr hatte ich das Gefühl, mein Rucksack zöge nach hinten und drücke immer stärker auf die Hüftknochen und die Lendengegend. Ich vermutete, dass die Träger sich selbständig verlängerten, was aber nicht der Fall war.

Glücklicherweise ist diese Route
zwischen Bio-Supermarkt und Wohnung über weite Strecken auch ein Spazierweg, und in Abständen sind darum Ruhebänke aufgestellt. An einer solchen machte ich Pause, stellte meine beiden Taschen darauf abund den Rucksack.
Und dann sah ich die Bescherung! Die Schwerpunktverschiebung beim Tragen war dadurch entstanden, dass sich Schritt für Schritt der Reißverschluss von selbst geöffnet hatte. Vorder- und Rückseite des Rucksacks klafften weit auseinander, der Rucksack stand mehr als halb offen. Es war wohl nichts herausgefallen (das hätte ich sicher auch gehört, ich hatte auch Kefir- und Gurken im Glas gekauft). Mehr Glück als sonstwas hatte ich da.!


Baff war ich, dass von all den Radlern, die mich überholt hatten, immerhin hatte ich inzwischen 2/5 der Strecke zurückgelegt, niemand es für nötig befunden hatte, mich auf das Malheur hinzuweisen. Auch nicht – oder gerade nicht? – jener ungeduldige sportiv-Radler, der sein schnelles Bike knapp hinter mir abbremste (es kamen Menschen entgegen, jemand mit Rollator plus eine diesen überholende Fahrradfahrerin), klingelte, beinahe im Stand kurz hinter mir verweilte, ehe er, als der Weg wieder frei war, mit großem Krafteinsatz und Show durchstartete und mich rasant überholte.
Es war ja offensichtlich, dass ich nicht mitbekam, was da hinten auf meinem Rücken passierte…

Jede und jeder scheint noch stärker in seine eigene Welt eingesponnen, als das in der Großstadt schon vor dem Corona-Wahnsinn der Fall war. Die oder den andere/n mit-denken – Fehlanzeige!

Nun verstehe ich auch, warum die Mutter mit zwei Kindern, die beim Überqueren einer ampelgesichterten Kreuzung einen Ball aus ihrem Fahrradkorb verloren hatte, mir so enorm erstaunt und hocherfreut dankte, nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte.

Passantenhaven Zuidbroek





Ach, das Leben auf dem Lande hat auch seine guten Seiten.

Montag, 22. Juni 2020

Teddy bekommt Post

Eines schönen Vormittags guckte Teddyaus dem Fenster und sah gerade den Briefträger auf seinem Fahrrad ankommen. Tatsächlich, er stoppte hier, an unserem Briefkasten! Gerade noch aus den Augenwinkeln hatte Teddy erkennen können, dass da Bären auf dem Umschlag abgebildet waren.
Diesmal musste die Post für ihn sein. Bei dem Päckchen war er sich ja nicht so sicher gewesen, ob es für ihn oder seine Menschin gewesen war. Die hatte sich die Stoffdinger jedenfalls inzwischen gegriffen, bär weiß, was sie damit machte!

Glücklicherweise war seine Menschin gerade sehr abgelenkt durch irgendwas, das sie auf ihrem Computer las - die Gelegenheit, sich zum Briefkasten zu schleichen.


Wieder hatte Teddy Glück. Der Briefkasten war nicht richtig abgeschlossen. Die Klappe fiel bei der ersten Berührung mit der Pfote herunter. Es lag tatsächlich ein Brief drin. Zwei Teddies konnte er darauf erkennen.
Und - das ging ein bisschen mühsam, Lesen war nicht sein Lieblingshobby - dann stand da noch drauf:
"An Teddy Bär".
Juchhu!!! Diesmal war es ganz eindeutig für ihn!





Es war nicht ganz so einfach, mit den Pfoten den Brief gut zu packen.
Aber schließlich gelang es ihm, und er konnte den wundersamen Umschlag mit dem süßen Artgenossen darauf  packen.
Es war noch eine besondere, sportliche Herausforderung, ihn wirklich aus dem Briefkasten zu holen und dann ins Haus zu bringen.
Aber es gelang!





Völlig außer Atem sass er jetzt auf seinem Lieblingsplatz auf dem Tisch im Arbeitszimmer, zwischen all den Büchern und Papieren, die er so gemütlich fand.

Erst mal verschnaufen!

Auf jeden Fall hatte schon jetzt die Anstrengung sich gelohnt. Er hielt den ersten, eigenen Brief in seinen Pfoten. Ein Brief, der nur für ihn bestimmt war.

Inzwischen war seine Menschin aufmerksam geworden. Nach Luft japsend den Tisch erklimmen - das gelingt auch dem allergschicktesten Teddy der Welt nicht heimlich.
Mit gerunzelter Stirn guckte die Menschin hinter ihrer großen Brille hervor, ließ Teddy aber in Ruhe.





Und  so konnte er in aller Ruhe den Umschlag studieren. Erst die Vorderseite, auf der ganz wirklich echt stand, dass dieser Brief für ihn war.
Das war alles sehr aufregend.
Die beiden Artgenossen auf dem Umschlag fand er auf jeden Fall richtig süß! Der eine - oder war es vielleicht sogar eine 'sie'? - hatte einen Brief mit einem Herzchen darauf in der Hand. Bumm, bumm, bumm klopfte da sein kleines Teddyherz noch aufgeregter. Der andere war ein Teddyjunges, das beim Ballspielen auf seinen Allerwertesten geplumpst war und jetzt den Zeichner erstaunt ansah.





Auf der Rückseite des Briefes war ein kleiner Junge auf einem Segelboot zu sehen, der mit seiner Hand nach zwei Bären wies.
Der eine guckte sehr ernst, ob er der Boss auf dem Boot war? Das andere Bärchen war enorm in Spiellaune und hatte sich als Seeräuber verkleidet.
Aber nun wollte er endlich wissen, was in dem Umschlag war.














Das Aufschlitzen des Briefumschlages war schon nicht ganz einfach gewesen.
Aber nun den Brief aus dem Umschlag zu fummeln.... Da war er ganz schön beschäftigt.

Huch - was war das? Da kam noch war anderes mit zum Vorschein. Nicht nur Papier war im Brief-umschlag! Etwas kleines, stabiler anzufühlen als Papier, fummelte er heraus.



So! Geschafft!
Wie schön, dies alles hatte er geschenkt bekommen. Er. Er ganz allein!

Angestrengt studierte er den Brief. Aber das Lesen wollte nicht so recht gelingen. Zu viel Text. Aber das andere, was er bekommen hatte, da konnte er was mit anfangen!
Eine Teddyfamilie auf Strandurlaub, Spielkameraden für ihn! Er hätte Luftsprünge machen wollen. Ließ es aber lieber sein, um nicht die Teddyfamilie aus Versehen auf den Fußboden zu befördern dabei.

Wenn er ehrlich war, wollte er aber nun auch wissen, was in dem Brief stand.

Also fing er an, auf dem Tisch herum zu hampeln, um seine Menschin auf sich aufmerksam zu machen. Keine Reaktion.
Dann räusperte er sich laut. Noch immer keine Reaktion. Schließlich hüstelte er erst ein wenig, und dann täuschte er einen Hustenanfall vor, so als ob er sich furchtbar verschluckt hätte. Die List hatte Erfolg. Erschreckt schaute die Menschin auf und kam besorgt zu ihm gerannt.

Da war der Hustenanfall auch schon vorbei, und er präsentierte mit seinem aller-allerliebsten Teddyblick den Brief. "Kannst Du ihn mir bitte vorlesen?"
Nachdem er noch einen vorwurfsvollen Blick geerntet hatte wegen des vorgetäuschten Hustenanfalls, erbarmte sich die Menschin aber und las ihm den lieben Brief vor, den eine ferne Teddy-Freundin ihm geschrieben hatte. Tatsächlich, es war eine 'sie', die den Brief geschrieben hatte! Auf dem Papier war ein Bärchen zu sehen, das ihm, dem Leser, einen Blumenstrauß überreichte.



Jetzt war er ganz und gar zufrieden.
Überglücklich ließ sich gemütlich nieder und begann mit der Teddyfamilie am Strand zu spielen.


































Samstag, 20. Juni 2020

Kuriositätenkabinett

Vor zwei Tagen, als ich auf der Suche war nach Illustrationen für meinen letzten Blogartikel, begegnete ich einer unglaublichen Vielfalt an kunterbuntesten 'Behelfsmasken'. Ebenso zahllos sind die Videos zum Thema "Masken selber machen." Oder der Ideenreichtum rund um den Gebrauch der Mund-Nasenschutze.

Statt eines langen Textes heute einmal lediglich ein kleiner Griff in dieses Kuriositätenkabinett
Diese beiden Modelle gib's hier
Habe ich hier gefunden


Wer will kann seine spezielle Verbindung mit der Musik jetzt im Gesicht spazieren tragen.

Immerhin kein Bach-Autograph, wie er auf so vielen Schlipsen und Halstüchern, Schals undwasweißichnoch zu finden ist. Vielleicht gibt es findige Notenleser, die mir sagen können, worum es sich hier handelt.







Essen im Restaurant bei Maskenpflicht ist natürlich eine besondere Herausforderung und ein beinahe unlösbares Kunststück. Dieser Herr hat eine spezielle Mechanik entwickelt, um auch diese Quadratur des Kreises hin zu kriegen.













Plötzlich sind wir eine Gesellschaft von Verschleierten geworden. Charakteristische Teile der Gesichter sind unsichtbar geworden. In Belgien stehen mancherorts Automaten, die hier Abhilfe verschaffen. Allerdings hält sich die junge Dame nicht ganz an die Regeln, sie betritt den Laden unbedeckt, aber immerhin verlässt sie ihn bedeckt.

Was jetzt kommt, ist momentan mein persönlicher Favorit. Statt ihre BHs zu verbrennen, können heutige Neu-Feministinnen noch was Sinnvolles draus machen: Mund-Nasenschutze.

Beim Betrachten des Films bitte ganz genau die Innenseite der BH-Schalen betrachten.
Wer weiß, hätte dieser BH in Zeiten der 1,50-m Abstands-Regel auch der beste Freund seiner Trägerin werden können - umfängt er doch auf ganz besondere Weise das, was er stützen soll.
Ob die Vorstellung so angenehm ist, auf diese Weise im Gesicht umfangen zu werden, mag jede und jeder selbst entscheiden.



Donnerstag, 18. Juni 2020

Absurdistan – oder: Masken zum Zweiten



Menschen auf einem Wochenmarkt in Dresden, Quelle
Frisch aus den Niederlanden angekommen, bin ich die Allgegenwart maskierter Gestalten (noch) nicht gewöhnt. Es bleibt für mich eine surreale Erfahrung, all diese versteckten Gesichter. So kunterbunt die Vielfalt der selbstgemachten Masken auch ist.

Und mir bleiben bislang auch die Zweifel treu, ob das alles so sinnvoll ist. Wenn ich betrachte, wie die Menschen mit den Mundschutzen so umgehen… Eigentlich niemand hält sich an die Regeln zum sicheren Auf- und Absetzen.

Wie waren die nochmal? Link

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät, sich vor dem Anziehen die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Erreger, die man eventuell an den Händen trägt, können so nicht die Innenseite der Maske kontaminieren. Auch nach dem Ausziehen der Maske ist es ratsam, sich die Hände zu waschen.
ähm…. vor dem Laden??? demnach müsste man schon zuhause die Maske anlegen und die ganze Strecke zum Laden maskiert hinter sich bringen.

Ein Maske zwischendurch mal abzunehmen und wieder aufzusetzen wird nicht empfohlen. Stattdessen sollten Masken nur einmal genutzt und anschließend – je nach Material in der Waschmaschine bei idealerweise 95 Grad gereinigt oder entsorgt werden.
Also… möglichst nicht nur 60°…. und 40° schon gar nicht. Irgendwer, vom Moderator als Sachkundiger vorgestellt, hatte neulich mal im Radio verlauten lassen, 40° mit ausreichend Waschmittel ginge auch, weil das Waschmittel an sich ja schon die Viren zerstöre…  was muss man also tun? - naja, ich halte sowieso nicht viel von 40°-Wäsche, außer bei Sachen, die nicht mehr Wärme vertragen.

Beim Abnehmen ist zu beachten, dass die Außenseite der gebrauchten Maske potentiell erregerhaltig ist, schreibt das BfArM. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden und die Maske an den Gummibändern abgezogen werden. Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. 
Also, ganz klar, besucht man zwei oder mehr Läden – Maske auflassen, mindestens bis man im letzten gewesen ist. Aber, Achtung: Nach dem Abnehmen der Maske Hände waschen!

Zu  Keimschleudern werden Masken vor allem dann
wenn Menschen zu oft an die Masken anfassen – und das passiert leider sehr häufig. Etwa wenn die Träger den Sitz der Maske prüfen oder korrigieren wollen, oder wenn sie ihre Maske zwischendurch unter das Kinn schieben und später wieder vor Mund und Nase ziehen. Dabei kann man sich das Corona-Virus über eine Schmierinfektion einfangen.

Einwegmasken sollten allerhöchsten einen Tag getragen werden, denn diese schützen auch nur eine gewisse Weile. Im Prinzip ist es ein Einmal-Produkt. Wird dieser Mundschutz feucht, oder wurde er anderweitig kontaminiert, muss er gewechselt und der alte entsorgt werden.
Darf man laut mdr über den Hausmüll. (?echt jetzt?)
Wird in anderen Medien anders gesehen. Link.
Was denn nun?

Und nun schauen wir mal nach der Praxis.

Da gibt es die Monteure in ihren Lieferwagen. Dort hängt die Maske zum Beispiel am Innenspiegel und wird bei Bedarf umgelegt und nach Gebrauch wieder dort aufgehängt.

Sehr viele Menschen ziehen, wenn sie aus dem Laden kommen, die Maske herunter und tragen sie entweder unterm Kinn, oder etwas tiefer vor dem Hals. Natürlich fassen sie beim Herunterziehen auch den Stoffteil an und zuppeln nicht nur an den Gummibändern.

Später begegnete mir jemand, der sich beim Thai Essen geholt hatte. Mit beiden Händen balancierte er die verpackte Mahlzeit, am rechten Handgelenk baumelte fröhlich die Maske.

Ich sehe eine alte Frau bei Regen mühsam die Straße überqueren. Begleitet wird sie von einem jungen Mann, ca. 20, der eingehakt neben ihr geht, den Schirm über sie hält. Sie hat eine kleine, aber gefüllte Einkaufstasche dabei. Die Maske hängt unterm Kinn. Der Jüngling (Enkel? Zivieldienst-leistende gibt es ja keine mehr) läuft unmaskiert dicht neben ihr her.

Ein Mann läuft an unserem Haus vorbei, kommt offensichtlich vom Einkaufen, hat die Maske an einem Ohr seitlich seines Gesichtes herunterhängen.

Leute steigen aus der U-Bahn, und das erste, was sie tun: Maske runter. Voll angefasst natürlich und dann…. wohin damit? Erst mal in der Hand halten. Oder irgendwie in die Tasche stecken. 
Einzelne behalten den Mund-Nasenschutz auf, gehen auf offener Straße damit weiter.

Vorm Supermarkt kann man noch viel mehr Umgangsweisen mit den Masken sehen. Sowohl beim Auf- als auch beim Absetzen. Sie werden aus Sakkotaschen hervorgeholt und dort nach Gebrauch auch wieder hineingestopft. Aus Handtaschen geholt und dort wieder verstaut. Vorm Kinn hängende Masken werden hochgezogen. Undsoweiterundsoweiter. Der Phantasie sind beim "falschen" Umgang mit den Dingern offenbar keinerlei Grenzen gesetzt.

Zusätzlich gibt es noch die wunderbaren Zeitgenossen, die das mit der Wegwerf-Maske direkt wörtlich nehmen. Immer wieder mal begegnen mir  beim Spazierengehen auf dem Weg herumliegende weggeworfene Einmalmasken. Wird in immer mehr Städten ein Problem. Und in den Meeren, an den Stränden auch.  Link und Link.

Wenn ich mir dies alles vergegenwärtige, kann man eigentlich nur staunen, dass trotzdem die Fallzahlen ständig rückläufig sind. 
Gott sei Dank sind sie das!


Es gibt Ärzte, die warnen davor, dass das Maskentragen auf die Dauer dem Abwehrsystem abträglich ist, da ihm das tägliche Training der Auseinandersetzung mit allerlei Viren und Bakterien fehlt, denen wir normalerweise im Alltag ausgesetzt sind.*)

Wenn ich mir dann aber vergegenwärtige, wie millionenfach die Mund-Nasenschutze falsch benutzt werden, wie beinahe niemand sich groß um die eventuelle Kontaminierung mit den eigenen (von innen) und durchs Einatmen an die Maske angesogene und außen hängen gebliebene Bakterien und Viren kümmert, scheint mir eher das Gegenteil der Fall zu sein: die Mund-Nasen-Bedeckungspflicht als riesiges Abhärtungsprogramm für die Abwehrsysteme.



*)  Und von immer mehr Ärztinnen und Ärzten wird vor weiteren Nebenwirkungen der Maskenpflicht in der aktuellen Situation - auf den Bundesdurchschnitt gerechnet nur noch Anzahlen neu positiv getesteter Personen im Bereich der Fehlermarge des PCR Tests - gewarnt. Ich nenne hier stellvertretend die Tatsache, dass nicht nur Laien, sondern auch professionellen Ersthelfern von offizieller Seite (Deutscher Wiederbelebungsrat) mit Nachdruck empfohlen wird, bei Menschen mit Herzstillstand die lebensrettende Atemspende (Mund-zu-Mund-Beatmung) zu unterlassen. Mehr als 65.000 pro Jahr erleiden in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand.... Ausführlich hierzu das Gespräch zwischen zwei Ärzten mit Sachkenntnis. Dies Thema kommt im Video ab ca. Minute 12:15.
Darum rufen diese Ärzte auch alle Kolleginnen und Kollegen auf, aktiv zu werden, da in der aktuellen Situation die negativen Folgen der Maskenpflicht positive Effekte weit übersteigen.