Mitte März bis 10. April 2020 täglich. Ab 11. April 2020 erscheinen die Beiträge jeden zweiten Tag. Ab Montag, 22. Juni 2020 immer Montag und Donnerstag abends. Ab Montag, 13. Dezember 2021 am Montagabend nach 22 Uhr.


Montag, 29. Mai 2023

Licht und Dunkel

Heute ging mir erstmals der Gedanke durch den Kopf, diesen Blog wieder zu starten. Der mühsame Genesungsprozess nach meinem Sturz vor nun fast vier Monaten hat enorm viel Kraft gekostet, und er ist noch nicht zuende. Da ist noch viel Luft nach oben… was meine Beweglichkeit und Kondition betrifft, aber auch die Ausdauer im Bewegen und die Belastbarkeit. Alles kann noch deutlich besser werden.

Aber – Licht im Dunkel – ich denke immerhin wieder daran, zu schreiben. Und das ist doch schon was.
 
Ausgelöst hat diesen Gedanken ein Text, den Steffen Lohrer in seinem Newsletter am vergangenen Sonntag geteilt hat. Es scheint sich um eine 'Internet-Legende' zu handeln, d.h. der eigentliche Ursprung ist nicht so ohne weiteres nachzuvervolgen. Eine Legende, die für mein Gefühl sehr gut in diese aktuelle Zeit passt. Diese Zeit, in der so Vieles im Fluss ist und so viele ehemalige Sicherheiten in Auflösung begriffen. 
 
Und da ist sie also, die Legende, die sich um Albert Einstein rankt:
 
Ein Universitätsprofessor forderte seine Studenten mit folgender Frage heraus:
„Gott schuf alles, was existiert?“
Ein Student antwortete mutig: „Ja, er schuf alles!“
„Gott hat alles erschaffen?“, fragte von neuem der Professor.
„Ja, Herr Professor“, antwortete der Jugendliche.
 
Der Professor fuhr fort: „Wenn Gott alles erschaffen hat, dann schuf er auch das Böse, denn das Böse existiert, und gemäß der Annahme, daß unsere Werke uns selbst widerspiegeln, ist Gott böse.“
Der Student blieb stumm nach dieser Antwort, und der Professor, triumphierend, rühmte sich, einmal mehr bewiesen zu haben, daß der Glaube ein Mythos ist.
 
Quelle:pixybay.com
Ein anderer Student hob seine Hand und sagte: „Kann ich eine Frage stellen, Herr Professor?“
„Natürlich“, antwortete der Professor.
Der junge Mann erhob sich und fragte: „Professor, existiert die Kälte?“
„Was soll das für eine Frage sein? Natürlich existiert sie. Ist Ihnen etwa noch nie kalt gewesen?“
Der Student antwortete: „In der Tat, Herr Professor, die Kälte existiert nicht. Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir als kalt empfinden, in Wirklichkeit Fehlen von Wärme. Jeder Körper oder Gegenstand kann untersucht werden, wenn er Energie hat oder abgibt. Wärme ist was besagtem Körper Energie verleiht. Der absolute Nullpunkt ist die totale Abwesenheit von Wärme. Alle Körper werden träge, reaktionsunfähig, aber die Kälte gibt es nicht. Wir haben diesen Ausdruck erfunden, um zu beschreiben, wie wir uns ohne Wärme fühlen.
 
Und existiert die Dunkelheit?“, fragte der Student weiter.
Quelle: Commons.Wikimedia.org
Der Professor antwortete: „Natürlich!“
Der Student sagte darauf: „Sie irren sich wieder, Herr Professor. Die Dunkelheit existiert ebenso wenig. Sie ist in Wirklichkeit Mangel an Licht. Das Licht läßt sich untersuchen, die Dunkelheit nicht. Wir kennen das Prisma von Michols, um weißes Licht in die verschiedenen Farben zu zerlegen, aus denen es zusammengesetzt ist, mit der jeweils verschiedenen Wellenlänge. Ein einfacher Lichtstrahl bricht die Dunkelheit und erhellt die Oberfläche, auf der sein Schein endet. Wie kann man angeben, wie dunkel ein bestimmter Raum ist? Aufgrund der Lichtmenge, die in diesem Raum präsent ist. Nicht wahr?? Dunkelheit ist ein Begriff, den der Mensch entwickelt hat, um zu beschreiben, was vor sich geht, wenn kein Licht vorhanden ist.“
 
Schlußendlich fragte der Jugendliche den Professor: „Herr Lehrer, existiert das Böse??“
Der Professor antwortete: „Natürlich existiert es, wie ich anfangs erwähnt habe, wir sehen Gewalt und Verbrechen auf der ganzen Welt. Diese Dinge sind böse.“
 
Worauf der Student antwortete: „Das Böse existiert nicht, Herr Professor. Oder wenigstens nicht aus sich selbst. Das Böse ist schlicht die Abwesenheit Gottes, ist – genau wie die vorigen Beispiele – ein Begriff, den der Mensch erfunden hat, um diese Abwesenheit Gottes zu beschreiben. Gott hat nicht das Böse geschaffen. Es verhält sich damit nicht wie mit dem Glauben oder der Liebe, die existieren wie die Wärme oder das Licht.
 
Das Böse ist das Ergebnis dessen, daß der Mensch Gott nicht in seinem Herzen gegenwärtig hat. So wie er es kalt empfindet, wenn Wärme fehlt oder dunkel, wenn kein Licht da ist.“
Darauf nickte der Professor mit dem Kopf und schwieg.
 
Michelangelo Buonarotti: Die Erschaffung Adams, Detail
Quelle: commons.wikimedia.org

Der junge Student nannte sich Albert Einstein…
 
Ich zitiere hier einen Text, der von Gott spricht.
Etwas, das heute für viele schon lange nicht mehr selbstverständlich ist.
Ich freue mich, wenn Ihr Euch trotzdem darauf einlassen könnt. Denkt hierbei nicht an jenen Gott, den Ihr in den Kirchen verkündet erlebt haben mögt. Oder vom kirchenverkündigten Hörensagen kennt.
Ich persönlich empfinde hierbei eher so, wie es auch Neale Donald Walsch in seinen Büchern "Gespräche mit Gott" schildert, beschreibt, ausdrückt.
 
Post scriptum:
Noch immer kann und will ich nicht versprechen, dass ich nächsten Montag gleich wieder online sein werde. Wir werden sehen. Allerdings, die Chance besteht.

Samstag, 25. Februar 2023

Gefallenes Mädchen

Stellt euch folgende Situation vor:
Ihr steht in der Dusche, gerade fertig geduscht, das Handtuch bereits in der Hand, und zwei Räume weiter klingelt das Festnetztelefon.
Was nur noch selten vorkommt.

Irgendein Teufelchen reitet Euch, und Ihr denkt, dass da jemand ungeheuer Wichtiges anruft – zum Beispiel die Hausärztin bzw. eine Fachärztin, auf deren Reaktion man wartet –  mit verdeckter Nummer, so dass man nicht zurückrufen kann. Und diese Art Anrufer hinterlassen ja auch nie eine Nachricht auf dem Band...
Und so rennt ihr los.
Nass und mit nassen Füßen übers Laminat.

Um zum Telefon zu kommen, müsst Ihr 90° aus dem Flur ins betreffende Zimmer abbiegen –

und…

Batsch!
Ausgleiten.
Gleichgewicht verlieren.

Heinrich Zille, "Gefallenes Mädchen"

Im Fallen versuchen, sich aufzufangen, doch die Hüfte verdreht sich, durch das Gleiten und die enorme Energie des Rennens, verbunden mit dem Ärger, wer ausgerechnet jetzt anruft, wo der Partner nicht im Haus ist, um das Gespräch anzunehmen.
Sekundenbruchteile später… Bumm!

Auf den Boden geplatscht.

Noch – vom Schutzengel geführt – an der Tischkante und einem vor dem Tisch stehenden Hocker vorbei! Und nirgends mit dem Kopf angestoßen.
Und nichts gebrochen!!!
Gott sei Dank!

Das ist mir passiert.
Am 1. Februar.

Darum gab es nach der Pause im Januar bislang keinen Blog.

Allmählich geht es besser. Aber ich muss noch Geduld haben und fleißig meine Physiotherapie-Übungen machen. Inklusive "Fahrradfahren" auf einem Stuhlfahhrad, das ist so ein Mini-Fahrradtrainer, den man vor einen Stuhl etc. hinstellt. Ersetzt keinen Hometrainer, aber bietet erst einmal Bewegungsmöglichkeiten.

Wann das regelmäßige Blogschreiben wieder beginnen kann, weiß ich noch nicht.
Vorläufig ist das Sitzen am Schreibtisch noch nicht lange am Stück möglich.
Und so schließe ich meinen Text auch für heute, muss mich wieder bewegen.

Bis hoffentlich bald 😊

Montag, 16. Januar 2023

Blogpause

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche und nächste Woche wird kein Blogbeitrag von mir erscheinen.
Die Muse ist wieder einmal auf Reisen gegangen und inspiriert andere Menschen.
Das Schreiben will mir gerade gar nicht gelingen.

Am ersten Montag im Februar hoffe ich, in neuer Frische wieder ans Werk zu gehen und dann wieder einen interessanten Text mit schönen Illustrationen online stellen zu können.

Herzlich,
Euer Silberstern

Montag, 9. Januar 2023

Zum Neuen Jahr

Free clipart von https://pixabay.com

Jetzt haben wir die erste Woche des neuen Jahres bereits gelebt. Wie sie für Euch wohl war?

Bei mir ist eigentlich alles so weitergegangen, wie es vor dem Jahreswechsel auch schon war. Mit allen Herausforderungen, die das Leben zur Zeit für mich bereit hält. Da habe ich einiges zu knabbern, weiterhin.
Aber es heißt ja, dass wir keine Herausforderungen auf den Weg serviert bekommen, die wir nicht auch bestehen können. Oder, anders gesehen – meine Seele hat  sich für diesen Weg entschieden.

Manchmal wüsste ich allerdings gerne, was sie sich dabei gedacht hat.

Als Ermutigung für mich – und vielleicht auch für Euch – habe ich uns heute einen wunderschönen Text von Marion Elend, mitgebracht.
Sie hat ihn zum Jahresbeginn am 1. Januar auf ihrem Telegram-Kanal "Aufwachperlen" geteilt.

Eure Neugeburt ist das, was ist

Wir nennen sie Neu,
denn sie ist so viel großartiger als alles Bisherige. Neuer, grösser, heiler, allumfassender als eine Wiedergeburt es sein könnte.

Lasst es euch auf der Zunge zergehen.
Nicht ein Neues Jahr,
nicht eine neue Aera,
eine Neugeburt wird euch geschenkt.

Das heile, vollkommene Wesen, das ihr seid, als dieses dürft ihr euer Leben fortführen.
Zwei Erdenkapitel in einem.
Kapitel, die derart nie zuvor erfahren werden konnten.

Ihr dürft es leben.
Ihr habt das grosse Los gezogen.
Die Erfahrung aller Erfahrungen, sie wird euch zuteil.

Euer JA gabt ihr bereits vor diesem Leben. Das Unendliche, die Quelle, sie kennt euer JA bereits.
Nun erinnert euch.

Gebt euer JA ins Leben, als das bewusste Schöpferwesen, das ihr seid.
Gebt eure Zustimmung erneut mitsamt eurem JA zu eurem Platz auf Erden.
Ein JA zu eurer Rolle im Wandel und ein JA zu eurer Rolle auf der Neuen Erde, für die ihr alles mitbringt.

Ihr bringt euch mit.
Ihr bringt eure Gaben mit, euren Mut, eure Kraft, eure Visionen, schlicht den einen perfekt-einmaligen Ausdruck des AllEinen, den nur ihr dem Neuen schenken könnt.

Eure Neugeburt ist das, was ist.

Eine Geburt, in der ihr alles seid.
Mutter, Kind und Schöpfer zugleich.
Neues Leben durch euch erschaffen.
Neues Sein durch euch in die Welt gebracht.

Seid aktiver Teil dessen
und gleichzeitig - lasst es geschehen.

Das neue Wesen, als das das Leben euch sehen will, es muss nicht wissen. Es darf sein. Es darf und soll Wu-wei leben. Aus dem Nichtstun handeln. Erspüren, was das Leben als Ausdruck durch euch leben möchte - im Bewusstsein, dass ihr das Leben seid.

Sagt Ja zu euch als Führende und zu Führende.
Lasst euch, euer neues Wesen, euer neues Sein in menschlicher Form, lasst es von eurem SeelenSelbst, von dem Bewusstsein, in welchem stets eine göttliche Ordnung herrscht, lasst dies euch führen hin zu einer jeden Aktion und lasst dies euch führen hin zu einer jeden Nicht-Aktion, hin zur Hingabe, in der empfangen werden kann, was gegeben werden möchte.

Das ist das Neue, das euch erwartet,
das auf euch wartet,

das auf euer Ja wartet.

Ein Weg, auf dem wir euch zur Seite stehen. Wir bestärken euch, in einem jeden Moment.

Wir sind das Neue, die neue Lebendigkeit, die ihr seid, und die zu jeder Zeit euch in Liebe willkommen heisst.

Freudig und liebend,
bedingungslos liebend
schreitet voran.

Eure Neugeburt ist das, was ist
und euer Sein ist grenzenlos.

Montag, 2. Januar 2023

Teddyüberraschung

Eines schönen Morgens nach einer Nacht, in der beide Teddys wunderbar geschlafen und kunterbunt geträumt hatten, lagen sie gemütlich an einander gekuschelt und mit der Fleece-Jacke warm zugedeckt noch eine Weile auf dem Sofa. Dann aber -

wie öfter nach solchen traumreichen Nächten, setzten sie sich auf und erzählten einander ihre Träume. Martin hatte etwas ganz Besonderes geträumt, nämlich, dass unten auf der Anrichte eine Überraschung auf sie warte. Teddy hörte zu und bekam natürlich prompt die passende Idee.
"Lass uns gleich mal unten gucken!" hatte er zu Martin gesagt. Und war dann auch sofort aufgestanden. Martin, noch etwas zwischen Traumland und Realität schwebend, war froh, dass Teddy ihm dabei half, vom Sofa zu krabbeln.

 

 

 

 

 



Da standen sie nun vor ihrem Sofa und beratschlagten, wie sie weiter vorgehen wollten.

Irgendwie mussten sie ja auch diesmal vom Sofa, das auf einem Tisch steht, erst auf den Fußboden und dann ins Erdgeschoss kommen.
Was war naheliegender, als den vor dem Tisch stehenden Hocker, der auch noch mit einem weichen Kissen gepolstert war, als Zwischenstation zu nutzen?
Gesagt, getan!

Wie meistens, kletterte Teddy als erster, um dann, sicher gelandet, Martin beim Herunterkraxeln zu helfen.




Spring! Ich fang Dich auf!



 

 

 
Uff! Gut gegangen!


 
Und jetzt erst einmal verschnaufen vor dem Bewältigen der nächsten Hürde.



Auch die war geschafft.
Nach einem weiteren Sprung waren beide gut auf dem Boden angekommen und konnten sich auf den Weg zur geträumten Überraschung machen.



Damit mir nicht gleich auffällt, dass das Sofa leer ist, hatten Teddy und Martin die beiden Lindt-Teddys als Stellvertreter dort Platz nehmen lassen.

 

 



Die Reise ins Erdgeschoss bewältigten meine beiden Racker heute auf eine neue Weise. Wie ich die beiden so kenne, war Teddy auf diese Idee gekommen.
Und ganz fürsorglicher großer Bruder, fing er auf dem Zwischenabsatz Martin sicher auf.



Und weiter im Text... die nächste Etappe.





Hoppala! Die letzte Landung war etwas unsanft.




Und jetzt.... vorsichtig ... auf ins Wohnzimmer...
Welche Überraschung würde sie diesmal dort erwarten?
DAS hatte Martin nämlich nicht geträumt. 



 

Da!
Martin hatte etwas entdeckt. Staunend schaute er hoch zur Anrichte und stürzte los. Teddy, der sich gerade an ihn hatte lehnen und auch hatte schauen wollen, was da zu sehen war, wäre beinahe hingefallen.





Wow! Das Portrait eines Teddys!
Jetzt mussten sich beide vor Staunen, Freude und Verwunderung erst einmal setzen. 

Das mussten sie sich näher betrachten. So war die nächste Kletterpartie angesagt.
Neugier macht erfinderisch, und so schoben Teddy und Martin den Hocker, der normalerweise vorm Cembalo steht, zur Anrichte und bastelten sich eine Trittstufe aus einem dicken Buch. 


 

Vom Hocker aus betrachteten sie ihren Artgenossen erst einmal ausführlich. Aber schließlich siegte die Ungeduld, und sie machten sich bald daran, die Anrichte zu erklimmen.

 




 

So, beinahe geschafft. Diesmal war Martin als erster weitergeklettert und empfing Teddy auf der Anrichte.





Ganz gerührt saßen beide nun Auge in Auge mit diesem total lieb aussehenden Teddy. So ein schönes Bild! Ein Teddy so richtig zum Liebhaben schaute sie aus seinem Bild heraus an.

 

 

 

Martin musste sich diesen Artgenossen ganz genau betrachten und auch mal fühlen, wie er sich anfühlt, so lebensecht sah er aus.



 


Teddy wollte lieber ein stilles Zwiegespräch mit dem Neuen im Bunde führen.


Über eines waren sich dann beide sofort einig:
Dieser wunderschöne Teddy musste mit nach oben zum Teddysofa.



Gesagt, getan!
Hastdunichtgesehen machten sie sich ans Werk.
Wie die Möbelpacker griffen sie nach dem Gemälde.


Das war der Moment, in dem ich eingreifen musste.
Natürlich kommt das Teddyportrait nach oben zum Teddysofa!
Aber den Transport wollten dann doch lieber ich übernehmen.

Womit Teddy und Martin ohne viel Widerrede schnell einverstanden waren. Bär sollte niemals nein sagen, wenn bär ein Servicedienst angeboten wird!



Kurz darauf schon konnten die beiden stolz auf ihrem Sofa posieren, über dem nun das wunderschöne Portrait eines Artgenossen hängt!

Jetzt war der gemütliche Teddyplatz wirklich perfekt!



Viel gelesen