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Montag, 26. Dezember 2022

Weihnachten 2022

Teddy und Martin präsentieren stolz ihre schönsten Weihnachtsgeschenke.
Besonders gespielt haben sie mit dem Teddy in der Schneekugel. Gottseidank stand
ich in der Nähe, denn die Kugel ist aus Glas und der Fuß ist schwer und aus
kostbarem Steingut.

Eigentlich hätte hier heute eine neue Teddygeschichte stehen sollen. Doch sie muss noch einen Moment warten. Das Abenteuer ist noch nicht ganz zuende. Und dabei ist es nicht einmal ein Abenteuer, das mit Weihnachten zu tun hat. Das nebenstehende Foto hat dann auch gar nichts damit zu tun. Es ist entstanden, nachdem die Teddies ihre Weihnachtsgeschenke entdeckt hatten.
Und die andere Geschichte... wer weiß, vielleicht eröffnet sie den Blog im neuen Jahr.

 

Und so teile ich heute mit Euch eine weihnachtliche Geschichte, die ich von einer Freundin geschenkt bekam, die sie von jemand anderem geschenkt bekam, der sie….

Es war einmal ein Mann. Er besaß ein Haus, einen Ochsen, eine Kuh, einen Esel und eine Schafherde. Der Junge, der die Schafe hütete, besaß einen kleinen Hund, einen Rock aus Wolle, einen Hirtenstab und eine Hirtenlampe.
Auf der Erde lag Schnee. Es war kalt und der Junge fror. Auch sein Rock aus Wolle schützte ihn nicht. „Kann ich mich in deinem Haus wärmen?“ bat der Junge den Mann. „Ich kann die Wärme nicht teilen. Das Holz ist teuer“, sagte der Mann und ließ den Jungen in der Kälte stehen.

Da sah der Junge einen großen Stern am Himmel. „Was ist das für ein Stern?“ dachte er. Er nahm seinen Hirtenstab, seine Hirtenlampe und machte sich auf den Weg.

„Ohne den Jungen bleibe ich nicht hier“, sagte der kleine Hund und folgte den Spuren.
„Ohne den Hund bleiben wir nicht hier“ sagten die Schafe und folgten seinen Spuren.
„Ohne die Schafe bleibe ich nicht hier“; sagte der Esel und folgte ihren Spuren.
„Ohne den Esel bleibe ich nicht hier“, sagte die Kuh und folgte seinen Spuren.
„Ohne die Kuh bleibe ich nicht hier“, sagte der Ochse und folgte ihren Spuren.
„Es ist auf einmal so still“, dachte der Mann, der hinter seinem Ofen saß. Er reif nach dem Jungen, aber er bekam keine Antwort. Er ging in den Stall, aber der Stall war leer. Er schaute in den Hof hinaus, aber die Schafe waren nicht mehr da.

„Der Junge ist geflohen und hat alle meine Tiere gestohlen“, schrie der Mann, als er im Schnee die vielen Spuren entdeckte.
Doch kaum hatte der Mann die Verfolgung aufgenommen, fing es an zu schneien. Es schneite dicke Flocken. Sie deckten alle Spuren zu. Dann erhob sich ein Sturm, kroch dem Mann unter die Kleider und biss ihn in die Haut. Bald wusste er nicht mehr wohin er sich wenden sollte. Der Mann versank immer tiefer im Schnee. „Ich kann nicht mehr!“ stöhnte er und rief um Hilfe.

Da legte sich der Sturm. Es hörte auf zu schneien und der Mann sah einen großen Stern am Himmel. „Was ist das für ein Stern? Dachte er.
Der Stern stand über einem Stall, mitten auf dem Feld. Durch das kleine Fenster drang das Licht einer Hirtenlampe.
Der Mann ging darauf zu. Als er die Tür öffnete, fand er alle, die er gesucht hatte. Die Schafe, den Esel, die Kuh, den Ochsen, den kleinen Hund und den Jungen. Sie waren um eine Krippe versammelt. In der Krippe lag ein Kind. Es lächelte ihm entgegen, als ob es ihn erwartet hätte. „Ich bin gerettet“, sagte der Mann und kniete neben dem Jungen vor der Krippe nieder.

Am anderen Morgen kehrten der Mann, der Junge, die Schafe, der Esel, die Kuh, der Ochse und auch der kleine Hund wieder nach Hause zurück.

Auf der Erde lag Schnee. Es war kalt. „Komm ins Haus“, sagte der Mann zu dem Jungen, „ich habe Holz genug. Wir wollen die Wärme teilen.


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