Mitte März bis 10. April 2020 täglich. Ab 11. April 2020 erscheinen die Beiträge jeden zweiten Tag. Ab Montag, 22. Juni 2020 immer Montag und Donnerstag abends. Ab Montag, 13. Dezember 2021 am Montagabend nach 22 Uhr.


Montag, 26. Dezember 2022

Weihnachten 2022

Teddy und Martin präsentieren stolz ihre schönsten Weihnachtsgeschenke.
Besonders gespielt haben sie mit dem Teddy in der Schneekugel. Gottseidank stand
ich in der Nähe, denn die Kugel ist aus Glas und der Fuß ist schwer und aus
kostbarem Steingut.

Eigentlich hätte hier heute eine neue Teddygeschichte stehen sollen. Doch sie muss noch einen Moment warten. Das Abenteuer ist noch nicht ganz zuende. Und dabei ist es nicht einmal ein Abenteuer, das mit Weihnachten zu tun hat. Das nebenstehende Foto hat dann auch gar nichts damit zu tun. Es ist entstanden, nachdem die Teddies ihre Weihnachtsgeschenke entdeckt hatten.
Und die andere Geschichte... wer weiß, vielleicht eröffnet sie den Blog im neuen Jahr.

 

Und so teile ich heute mit Euch eine weihnachtliche Geschichte, die ich von einer Freundin geschenkt bekam, die sie von jemand anderem geschenkt bekam, der sie….

Es war einmal ein Mann. Er besaß ein Haus, einen Ochsen, eine Kuh, einen Esel und eine Schafherde. Der Junge, der die Schafe hütete, besaß einen kleinen Hund, einen Rock aus Wolle, einen Hirtenstab und eine Hirtenlampe.
Auf der Erde lag Schnee. Es war kalt und der Junge fror. Auch sein Rock aus Wolle schützte ihn nicht. „Kann ich mich in deinem Haus wärmen?“ bat der Junge den Mann. „Ich kann die Wärme nicht teilen. Das Holz ist teuer“, sagte der Mann und ließ den Jungen in der Kälte stehen.

Da sah der Junge einen großen Stern am Himmel. „Was ist das für ein Stern?“ dachte er. Er nahm seinen Hirtenstab, seine Hirtenlampe und machte sich auf den Weg.

„Ohne den Jungen bleibe ich nicht hier“, sagte der kleine Hund und folgte den Spuren.
„Ohne den Hund bleiben wir nicht hier“ sagten die Schafe und folgten seinen Spuren.
„Ohne die Schafe bleibe ich nicht hier“; sagte der Esel und folgte ihren Spuren.
„Ohne den Esel bleibe ich nicht hier“, sagte die Kuh und folgte seinen Spuren.
„Ohne die Kuh bleibe ich nicht hier“, sagte der Ochse und folgte ihren Spuren.
„Es ist auf einmal so still“, dachte der Mann, der hinter seinem Ofen saß. Er reif nach dem Jungen, aber er bekam keine Antwort. Er ging in den Stall, aber der Stall war leer. Er schaute in den Hof hinaus, aber die Schafe waren nicht mehr da.

„Der Junge ist geflohen und hat alle meine Tiere gestohlen“, schrie der Mann, als er im Schnee die vielen Spuren entdeckte.
Doch kaum hatte der Mann die Verfolgung aufgenommen, fing es an zu schneien. Es schneite dicke Flocken. Sie deckten alle Spuren zu. Dann erhob sich ein Sturm, kroch dem Mann unter die Kleider und biss ihn in die Haut. Bald wusste er nicht mehr wohin er sich wenden sollte. Der Mann versank immer tiefer im Schnee. „Ich kann nicht mehr!“ stöhnte er und rief um Hilfe.

Da legte sich der Sturm. Es hörte auf zu schneien und der Mann sah einen großen Stern am Himmel. „Was ist das für ein Stern? Dachte er.
Der Stern stand über einem Stall, mitten auf dem Feld. Durch das kleine Fenster drang das Licht einer Hirtenlampe.
Der Mann ging darauf zu. Als er die Tür öffnete, fand er alle, die er gesucht hatte. Die Schafe, den Esel, die Kuh, den Ochsen, den kleinen Hund und den Jungen. Sie waren um eine Krippe versammelt. In der Krippe lag ein Kind. Es lächelte ihm entgegen, als ob es ihn erwartet hätte. „Ich bin gerettet“, sagte der Mann und kniete neben dem Jungen vor der Krippe nieder.

Am anderen Morgen kehrten der Mann, der Junge, die Schafe, der Esel, die Kuh, der Ochse und auch der kleine Hund wieder nach Hause zurück.

Auf der Erde lag Schnee. Es war kalt. „Komm ins Haus“, sagte der Mann zu dem Jungen, „ich habe Holz genug. Wir wollen die Wärme teilen.


Montag, 19. Dezember 2022

Selbstreflexion

Vor einigen Tagen sendete eine Freundin hier in den Niederlanden mir via whatsapp einen Text, der mich wirklich ins Nachdenken und Nachspüren gebracht hat.
Und der mir aufgezeigt hat, wie viele Baustellen ich wirklich habe
🤔
Welche übrigens in den vergangenen drei Jahren erheblich zugenommen haben. Aber das nur am Rande und unter Bezugnahme auf den Titel dieses Blogs.

Hier die deutsche Übersetzung des niederländischen (eigentlich belgischen 😊) Originals:

Es ist nicht der Schmerz der Dich beeinträchtigt

Es ist nicht der Darm, der nicht in Ordnung ist. Es sind alle die Dinge, die Du nicht verdauen kannst, die deinen Darm durcheinanderbringen.
Es sind nicht die Zähne, die Dir weh tun, es ist der Schmerz darüber, Dich nicht durchsetzen zu können, Dich Deiner Haut nicht wehren zu können.
Es ist nicht der Kopf, der Dir wehtut, es sind die Gedanken, die Dich von Deinem Lebensziel fernhalten.

Es sind nicht Deine Schultern, die Dir weh tun, sondern Schuld und Lasten von anderen, die Du auf Deinen eigenen Schultern für sie trägst.
Es sind nicht die Augen, die Dich schmerzen, sondern es sind die Dinge, die Du nicht sehen willst, vor denen Du Deine Augen verschließt, es ist Dein Blick auf die Welt, der verschwommen ist. Oder es sind Dinge, die Du gern sehen würdest, aber nicht zu sehen bekommst.
Es ist nicht Dein Hals, der Dir wehtut, sondern die Tatsache, etwas nicht schlucken zu wollen oder im Gegenteil nicht auf etwas speien zu wollen, Dich nicht trauen, etwas zu sagen, mit dem Du für Dich selbst einstehst
Es sind nicht die Bronchien, die Dich schmerzen, es sind die negativen Gedanken darüber, dass Du zukünftig Territorium (oder etwas anderes, das Dir wichtig ist, Anm. d. Ü.) verlieren könntest. Übertriebene Beunruhigung, übertriebenes Sich-Sorgen-Machen.
Es ist nicht der Rücken, der Dir wehtut, es sind Lasten in Deinem 'Rucksack', die nicht zu Dir gehören und die Du weiterhin trägst.

Es ist nicht der Bauch, der der wehtut. Sondern es sind unterdrückte Gefühle, die Du nicht ausdrückst, nicht loswerden kannst.
Es sind nicht Dein Zwölffingerdarm und Dein Pankreas, die wehtun, sondern die Ärgernisse und Frustrationen, die Du unterdrückst, schluckst und nicht abreagieren kannst oder willst, die dich so schmerzen.

Es sind nicht Deine Beine, die wehtun, es ist das Gefühl, nicht stabil auf Deinen eigenen Füßen stehen zu können; der innere Konflikt, Ambitionen nicht erfüllen zu können oder wollen; etwas nicht durchhalten zu können oder aushalten zu können. Nicht vor etwas Unangenehmem weglaufen zu können.
Es sind nicht Deine Füße, die Dir wehtun, sondern die Tatsache, dass Du eine Situation nicht aushalten oder jemand nicht ausstehen kannst, die bzw. der Dich aus dem Gleichgewicht bringt.
Es ist nicht Deine Galle, die Dir wehtut, es ist schlicht die Tatsache, nicht 'Gift und Galle' spucken zu können um für Dich einzustehen.
Es ist nicht Dein Herz, das wehtut, es sind die Angriffe auf Dein Herz und es ist Überlastung, die Du nicht zugeben willst, wodurch Du steinhart gegenüber Dir selbst geworden bist.
Es sind nicht Deine Ohren, die Dich schmerzen, es sind Dinge, die Du hörst und nicht hören willst oder es sind Dinge, die Du gerne hören würdest, aber nie zu hören bekommst.
Es sind nicht Deine Gliedmaßen, die Dir wehtun. Es sind Deine phantastischen Eigenschaften als Mensch, die Du nicht anerkennen willst.
Es sind nicht Deine Gefühle, die Dich erschöpfen, sondern Dein Widerstand gegen sie.
Du bist nicht schwindlig, sondern Deine Empfindungen werden hin und her geschleudert zwischen Verstand und Gefühl, weil du keine Verbindung mit Dir selbst hast.

Nicht Dein Nacken tut Dir weh, sondern die Tatsache, dass Du Dich aufgrund von Ungerechtigkeiten (
Unfriede, Undank, Treulosigkeit usw.) dumm oder minderwertig fühlst, nicht intelligent genug. 
Abbildung: https://pixabay.com/users/clker-free-vector-images-3736/
 

Dein Körper leistet jeden Tag Schwerstarbeit für Dich, um Dir Dein Leben so angenehm wir möglich zu machen, so dass Du Dein Lebensziel zum Ausdruck bringen kannst.
Dein Lebensziel zum Ausdruck zu bringen ist entscheidend, damit Du eine gute Gesundheit kultivieren kannst.
Vielleicht hilft es Dir weiter, einmal auf die oben beschriebene Weise die Signale Deines Körper zu betrachten.

 Quelle: Daniël Derweduwen - The Healthman



Montag, 12. Dezember 2022

Berührend

Zum Geburtstag hatte ich mir das Buch "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd" von Charlie Mackesy gewünscht. Seit dem Frühjahr hatte ich nicht mehr darin geblättert. Damals hatte ich es Seite für Seite betrachtet und war tief berührt gewesen. So viele wunderbare Weisheiten, mit so wunder-wunderschönen Bildern.

Dieser Tage war es mir wieder in den Sinn gekommen.

Ich hatte ein bisschen willkürlich darin herumgeblättert, hier gelesen, da geträumt.
Und dann – war mein Blick an einer Doppelseite hängengeblieben.

"Manchmal", sagte das Pferd.
"Manchmal was?", fragte der Junge.
"Manchmal ist es schon tapfer und großartig, wenn man aufsteht und weitermacht", sagte das Pferd.

Uff!
So wahr! 

Gerade jetzt, in diesen Zeiten. In diesen Wochen mit dem wenigen Tageslicht, den langen Nächten, den sinkenden Temperaturen, der wenigen Sonne, dem Grau-in-Grau draußen.
Mehr als einmal möchte ich am liebsten einfach liegenbleiben. Und eben nicht mehr weitermachen. Die Aussichten, die uns die Politik eingebrockt hat, sind einfach zu unerfreulich.

Ehrlich, ich hab oft einfach keine Lust mehr. Auf all das nicht, was uns zu erwarten scheint.
Und dann kommt da dieses gezeichnete Pferd, dieses liebreizende Buch und berührt meine Seele.

Vielen Dank, Charlie Mackesy.

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Kurz nachdem ich das Buch aus einem Impuls heraus wieder zur Hand genommen hatte, kam ich dahinter, dass aktuell eine farbig illustrierte Ausgabe erschienen ist.
Sie enthält die Abbildungen, die zu dem klassisch animierten Film gehören, der demnächst zu bewundern sein wird. 

Diesem Artikel auf www.tvdigital.de zufolge erscheint er am 1. Weihnachtstag in Kooperation von Apple tv und dem BBC.

Eine Freundin hat mir einen Link geschickt zum Facebook-Profil von Apple-tv. Dort ist vorab ein kleiner Ausschnitt zu sehen.

Dienstag, 6. Dezember 2022

Dran bleiben



Es ist mir viel verlorengegangen in den letzten drei Jahren. Um genau zu sein, seit Mitte 2020, nachdem das ganze 👑 Thema erst so richtig angelaufen war und langsam, aber sicher deutlich wurde, dass es keine vorüber-gehende "Krise" sein würde.
Sondern dass hier dauerhafte Veränderungen eingetreten waren bzw. eintreten würden, die wir uns alle niemals hätten träumen lassen.

Die Rede vom "Neuen Normal", mit dem die Politiker aller Herren Länder schon früh nach den ersten, konzertierten Maßnahmen-Aktionen an die Öffentlichkeit getreten waren, erwies sich bedauerlicherweise als allzu wahr.

Seit dem hat sich tatsächlich mein Leben, verglichen mit jenem vorher, völlig verändert. Manche der Dinge, die immer wieder gepredigt wurden, haben auch in mir tiefe Spuren hinterlassen, die ich bislang nicht so ohne weiteres los werden konnte.

Dank für dies Bild an Wolfgang Eckert via Pixabay https://pixabay.com/de/users/anaaterate-2348028

Das gesellschaftliche Klima, teils auch nur die Nachrichten über das veränderte Lebens-Klima in Deutschland, die Sorgen über die induzierte Dauerkrise, die sich auf allerlei Ebenen inzwischen abspielt und das 👑-Thema ein wenig in den Hintergrund hat treten lassen, haben sich in mir nieder geschlagen.
Wörtlich.
Auch körperlich. *)
Welches das Mühsamste an der ganzen Angelegenheit ist, weil so zäh zurück zu drehen, zu heilen.

Dieser gesamte Blog ist Zeugnis all meiner Anstrengungen, hier gegen zu steuern.
Ist nicht einfach und erfordert immer wieder und ständig neue Bemühung. Ohje!

"Hou de moed erin!" rufen meine niederländischen Freunde mir immer wieder einmal zu.
"Bleib dran!" könnte man das übersetzen.

Ja! Danke!

 


*) Damit bin ich nicht allein. Natürlich nicht. Es geht vielen so, dass ihnen die drei vergangenen Jahre tief in den Knochen sitzen. Nicht umsonst schießen die Zahlen der psychischen und psychosomatisch Behandlungsbedürftigen nach oben wie nie zuvor.
Mal ganz abgesehen von anderen Langzeit-Ergebnissen der Maßnahmen, wie z.B. die unzähligen Kinder mit schweren Atemwegserkrankungen, deren Immunsystem in den letzten Jahren keine Chance hatte, sich zu trainieren.

 

 

Verspätung


Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe treue Fangemeinde,

der gestrige Montag verlief aufgrund eines Termins, den ich zu für mich sehr ungewöhnlicher Stunde wahrnehmen musste, so anders als andere (Mon)Tage, dass auch der Abend davon noch betroffen war.

Dadurch konnte ich meinen Blog nicht fertigstellen.
Er wird erst heute erscheinen.

Bitte verzeiht mir die Verspätung, bleibt mir gewogen und bleibt diesem Blog dennoch weiterhin treu.
💖liche Grüße,
Euer Silberstern

Montag, 28. November 2022

Szenen vom Teddysofa

Hier ein Bild aus der Zeit da Teddy noch allein war und heimlich meinen
PC benutzte um sich in Social Media herumzutreiben.

Jetzt, da die Tage kürzer geworden sind und wir weniger als einen Monat entfernt sind von jenem Tag mit den wenigsten Tageslichtstunden, jetzt, da auch die Nächte kälter zu werden beginnen, verstärkt sich offenbar auch bei meinen Teddies das Bedürfnis nach Kuschelwärme. Beinahe jeden Morgen treffe ich sie in einer allerliebsten, knuffigen Knuddelposition auf ihrem Sofa an. Wenn ich aufstehe, sind sie noch lange am Schlafen. Und ich gebe zu, manches Mal konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, dann diese süße, gemütliche Szene aufzunehmen.

Das ist natürlich indiskret. Und selbstverständlich habe ich Teddy und Martin gefragt, ob ich diese doch etwas intimeren Bilder von ihnen veröffentlichen darf.
Kein Problem! fanden sie alle beide.

Nun, hier sind die Bilder.
Kein Abenteuer aus Teddyland diesmal. Einfach ein paar – jedenfalls mir – das Herz berührende Teddybilder.

Es wird kälter. Auch wenn bei uns im gut isolierten Haus die Temperatur nachts noch sehr angenehm ist, die Decke ist wichtig geworden.
Und die kuschelige Nähe zu einander.
Ein typischer Teddy-Novembermorgen.





Auch nach dem Aufstehen ist es noch etwas kühl. Ich glaube dies war nach der ersten Nacht mit Nachtfrost, und nun hat die Heizung das Zimmer noch nicht behaglich erwärmt.

Auch die nächste Nacht war wohl ziemlich kühl, und Teddy entfaltete seinen Beschützerinstinkt gegenüber dem kleinen Martin.
Zugegebenermaßen hatte ich vielleicht auch das Fenster im Nachbarzimmer in jener Nacht ein wenig zu weit geöffnet. Hier gibt es nämlich keine Dreh-Kipp-Fenster, sondern wenn man ein bisschen Luft hereinlassen will, muss man das Fenster eben ein bisschen offenstehen lassen. Manchmal gerät dies 'bisschen' dann etwas größer als in anderen Nächten.


Die Sache scheint mir eindeutig. Wenn es nach dem Aufstehen noch so kühl ist, dass selbst zwei pelzige Racker sich so zudecken müssen....
Sorry, sorry, sorry, Teddy und Martin!
Kein Wunder, dass Teddy etwas vergnatzt dreinschaut.




So, nun waren die Frostnächte erst einmal vorbei, und es wurde auch tagsüber wieder etwas angenehmer.
Kleiner Plausch zu dritt.
Osterhasi, der im Frühjahr von Leipzig aus sich der Familie zugesellt hat, ist jetzt in diesen Wintermonaten immer häufiger mit vonder Partie auf dem Teddysofa.

Teddy träumt mit offenen Augen und sieht zugegebenermaßen etwas beduselt aus.
Vielleicht drückt auch Martin ihm ein bisschen zu sehr mit seinem Gewicht auf den Bauch und den Brustkorb?


 

 


So angeregt, wie die zwei sich unterhalten, scheinen beide eher spannend und kunterbunt geträumt zu haben. Wie schön, wenn bär einen Kameraden hat, mit dem er sich darüber austauschen kann!

 


Es gibt tatsächlich schier endloses zu erzählen.
Und zu bestaunen.
Und zu be-denken.
Und Osterhasi darf zuhören und kommt aus dem Sich-Verwundern gar nicht mehr heraus.
Was Teddies für spannende Träume haben!

 

 
Und dann kam die Nacht, in der Teddy unbedingt wieder einmal bei mir schlafen wollte.
War gemütlich, so mit meinem lieben Teddy im Arm.
Martin hat sich derweil den Hasen zum Kuscheln eingeladen, und so war auch er nicht ganz allein.





Ganz in Ordnung ist die Teddywelt noch nicht wieder, zwei Nächte später (Teddy wollte nämlich noch eine weiter Nacht bei mir schlafen). Zwar teilen sich Teddy und Martin das Sofa wieder, aber schlafen doch lieber diesmal nicht ganz so eng an einander geschmiegt.
Auch Osterhasi hat sich wieder dazugeschmuggelt.
Raum ist auf dem kleinsten Sofa...


Teddy fröstelt noch ein bisschen, das ist sicher atmosphärisch. Denn im Zimmer ist es angenehm warm. Die Stimmung wird dennoch immer besser.
Teddy erklärt Martin, warum er manchmal bei mir nächtigen will. Immerhin ist er nun schon beinahe 20 Jahre bei mir, und die meiste Zeit davon war er Einzelteddy.
Glücklicherweise kann der kleine, liebe Martin das begreifen. Und so gehen und sehen die beiden in gewohnter Eintracht neuen Teddy-Abenteuern entgegen.

Montag, 21. November 2022

Widerstand

Momentan wird man geradezu überschüttet mit Online-Kongressen und Videos voller Ideen und
Hinweise, um gut und möglichst positiv, hoch schwingend und unbeschadet durch diese Zeiten des Großen Wandels zu kommen. Tips, Tips, Tips… und auch in diesem Blog habe ich ja schon einige davon thematisiert und aufgenommen.

Irgendwie ist dieser ganze Prozess, in dem das Unterste zuoberst gekehrt wird, so anstrengend und verunsichernd, so ermüdend auch, dass die Sehnsucht nach 'Hilfe' oder 'Begleitung' immer wieder zum Vorschein kommt und dann auf diese Angebote reagiert.

Gestern nun hat Steffen Lohrer, an dessen (virtueller) Heilmeditationsgruppe ich seit Mitte 2020 teilnehme, als Impuls für die sonntägliche Meditation den Link zu einem Video geteilt, in dem es um das 'Annehmen' und um das 'Nichtbewerten' geht. Laut buddhistischer Lehre hört Leiden dann auf, wenn wir aufhören, uns innerlich dem zu widersetzen, was geschehen ist, was als Situation in unser Leben gekommen ist: "Es ist so wie es ist, und ich mache das beste daraus." ist die anzustrebende Haltung. Ohne inneren Protest gegen das, was sowieso bereits geschehen ist, ins angemessene Handeln kommen.

Jens Corssen stellt in seinem Video eine tägliche Morgenübung vor, die dabei helfen soll, in diese Haltung zu kommen. Im Grunde geht es darum, jeden Tag mit all dem, was er bringt, aktiv zu wählen. Auf diese Weise an zu nehmen.

Die Übung besteht darin, dass man sich morgens nach dem Aufstehen auf einen Stuhl stellt – hiermit hebt man sich symbolisch aus dem Alltagsbewusstsein auf eine Art Meta-Ebene, gibt sich eine andere Perspektive – und dann mit der Namasté-Geste und einer kleinen Verbeugung den Tag begrüßt.
Danach spricht man die folgenden Sätze:

"Willkommen Tag!"
"Ich erwähle Dich mit allem, was Du bringst."
"Ich bin ein wachsamer Selbstentwickler. Ich wachse an den Situationen des Lebens."

Schon die Vorstellung, dies zu tun, rief beim Schauen des Videos jede Menge Widerstand in mir hervor. Will ich überhaupt alles willkommen heißen, was der Tag mir bringt, was mir begegnet???
Viele Situationen, die ich alltäglich mitmache, sind alles andere als schön, alles andere als angenehm. Sie sind im Gegenteil unangenehm, schmerzhaft, beängstigend, schier meine Kräfte übersteigend, übermäßig herausfordernd - eben: unwillkommen. Oder?

Das lässt mich innerlich aufhorchen.
Etwas in mir sträubt  sich mit Händen und Füßen gegen die Übung. Ein bisschen so, wie damals, als mein Vater angesichts irgendeiner Veränderung, die unverrückbar in mein etwa 10- oder 12-jähriges Kinderleben getreten war, sagte: "Iela, solche Sachen passieren. Das wussten schon die alten Griechen: Panta rei - alles fließt."

Damals stampfte ich mit dem Fuß auf und schrie ihn an: "Ich will aber nicht, dass alles fließt!!!"

Ja, Herr Corssens, Sie haben den Finger auf die richtige Stelle gelegt.
Hier liegt eine Aufgabe.
Schneller als alle Hinweise aus der spirituellen Ecke hat diese Übung, die so unschuldig daher kommt, bereits beim bloßen Gedanken daran sie zu tun, mich selbst wieder auf den Punkt gebracht.
Hier geht es also drum.
Hat mich gestern Abend sehr ins Grübeln und Sinnieren gebracht.

Heute morgen habe ich die Übung zum ersten Mal gemacht.
Es war mir dabei ein bisschen unheimlich.

Sicherheitshalber 😉 habe ich die Morgenmeditation von Sonja Ariel vonStaden daran angeschlossen, in der das Ganze positiver manifestiert wird.  Hierbei öffnet man sich in einem bestimmten Moment gegenüber der Quelle, mit nach oben ausgebreiteten Armen und sagt innerlich:

"O.k.! Ich bin offen für alle Wunder und Geschenke dieses Tages. Ich freue mich auf alles Gute, Wahre und Schöne, das heute zu mir kommen möchte. Ich lade es ein. Und alles andere darf an mir vorbeifließen."

Später spricht sie dann noch einmal davon, dass alles, was keine Bedeutung hat, einfach abfließen darf. "Dasjenige, was Bedeutung hat, wird Dich daran erinnern, dass Du es anschaust."

Damit kann ich irgendwie besser leben.
Wobei es nur auf den ersten Blick etwas Anderes ist.

 

Abbildungsnachweis:
https://pixabay.com/users/mabelamber-1377835

https://pixabay.com/users/geralt-9301/

s/w-Foto: aus meinem Kreta-Urlaub ca. 1976

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