Mitte März bis 10. April 2020 täglich. Ab 11. April 2020 erscheinen die Beiträge jeden zweiten Tag. Ab Montag, 22. Juni 2020 immer Montag und Donnerstag abends. Ab Montag, 13. Dezember 2021 am Montagabend nach 22 Uhr.


Montag, 18. Juli 2022

Angst essen Seele auf

Vor ein paar Wochen erhielt ich im Rahmen einer meiner beiden spirituellen Gruppen in Groningen von einer von uns ein überraschendes Geschenk. Sie war mit den Ideen und der Arbeit von Joe Dispenza in Kontakt gekommen und davon so beeindruckt und begeistert, dass sie jedem von uns eines seiner wichtigen Bücher zum Geschenk machte: "Werde übernatürlich. Wie gewöhnliche Menschen das Unnatürliche erreichen." - in der niederländischen Version natürlich 😊.

Erst wusste ich nicht so recht, was ich mit diesem Buch anfangen sollte. Im vergangen Jahr war mir Joe Dispenza schon einmal begegnet. Von irgendeiner niederländischen Seite, deren Newsletter ich abonniert habe, hatte ich die Einladung zu seinem Online-Kurs "The Formula" bekommen und in den Kurs und die zugehörigen Meditationen hineingeschnuppert. Mit Dispenzas sehr US-amerikanischer Art und vor allem mit seiner Sprechweise in den Meditationen konnte ich recht wenig anfangen, und so ließ ich das Ganze wieder sein. Darum wusste ich zunächst auch nicht, wie mit diesem Geschenk umgehen.

Aus ganz anderer Ecke kam dann Dispenza erneut auf mich zu, nämlich durch Menschen aus der Gruppe, die sich bei liebevoll.jetzt gefunden hat und in regelmäßigem Austausch mit einander steht. Sie hatten an der 2022er Neuauflage von "The Formula" teilgenommen und reagierten völlig begeistert auf die Lektionen und die Meditationen. Wenn es innerhalb kurzer Zeit aus zwei ganz unterschiedlichen Ecken auf mich zukam, musste wohl doch irgendetwas dran sein.

Etwas offener geworden machte ich mich an die Lektüre des Buchgeschenkes; übrigens eine phantastische Ausgabe im A4 Format, mit vielen Grafiken und einem sehr angenehm zu lesenden Schriftbild. Nur aufgrund des Formates ungeeignet zur Lektüre in liegender Haltung. Aber auch der Stoff will eher in aufrechter Sitzhaltung wahrgenommen werden. Also passt das.

Was soll ich sagen – ich bin positiv überrascht. Was ich lese, ist sehr erhellend und macht mir eine
Menge Dinge noch einmal neu deutlich. Zur Zeit lese ich das 2. Kapitel, in dem es u.a. um Epigenetik geht, um die noch gar nicht so lange bekannte Erkenntnis, dass unsere genetische Struktur alles andere als unveränderbar ist. Im Gegenteil. Epigenetik befasst sich genau damit, wie unsere gesamte Umwelt – innerhalb und außerhalb unseres Körpers – unsere genetischen Strukturen verändert!

In diesem Zusammenhang berichtet Dispenza von einer Untersuchung, die sein Team 2016 im Rahmen eines Fortgeschrittenen -Workshops machte:

"Während unseres viertägigen Workshops baten wir die Studienteilnehmer, dreimal täglich für 9–10 Minuten in einen Zustand höherer Emotionen wie Liebe, Freude, Inspiration oder Dankbarkeit zu wechseln. Wir fragten uns: Ist es durch höhere Emotionen möglich, das Immunsystem zu stärken? Oder anders gesagt: Können unsere Studierenden die Gene für IgA einfach durch das Wechselnin andere emotionale Verfassungen hochregulieren?"

IgA, Immunglobulin-A, erklärt Dispenza, Immunglobin-A, "ist ein Proteinmarker, der Hinweise auf die Stärke des Immunsystems gibt. IgA ist eine unglaublich wirkungsvolle chemische Substanz und eines der wichtigsten Proteine für eine gesunde Immunfunktion und die Immunabwehr; es kämpft ständig gegen eine ganze Flut von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Organismen, die ins innere Milieu des Körpers eindringen oder sich bereits eingenistet haben. (…) Ist es aktiviert, dient es als wichtigstes inneres Abwehrsystem des menschlichen Körpers. Steigt der Stresspegel (und damit der Spiegel der Stresshormone wie Cortisol), sinkt der IgA-Spiegel, und das schwächt die Genexpression des Immunsystems für die Produktion dieses Proteins."

Und ja! Tatsächlich veränderte diese tägliche Übung den Spiegel des IgA im Körper deutlich; die durchschnittlichen IgA-Werte der Probanden stiegen um ca. 50% an. (S. 82f)*)

Jetzt erst wurde mir bewusst, wirklich tief bewusst, erkannte ich wirklich auf allen Ebenen – gewusst hatte ich es schon lange – was für ein unglaublicher Hammer die Angstmache war und ist, die seit Beginn 2020 immer wieder auf die Menschen losgelassen wird.
Angstmache, die im Wortsinn krank macht!

 

Etwas in mir kann es einfach nicht fassen, dass noch immer und immer wieder in diese Werkzeugkiste gegriffen wird. Damit werden die Menschen geschwächt in ihrer Abwehrkraft, wo sie doch eigentlich gestärkt werden müssten!

Wie.Kann.Man.Als.Politiker.Sich.Wagen.
Den.Menschen.Das.anzutun???

Immer wieder und immer neu die Angst vor Ansteckung, die Angst vor Krankheit, die Angst vor Leiden und schwerem Todeskampf zu schüren, nimmt den Menschen nicht nur die psychische Lebenskraft. Nein, es schwächt auch wörtlich ihr Immunsystem! Und zwar heftig.
Das ist ganz und gar verantwortungslos!

Da saß ich dann, das große, schwere Buch auf den Knien, und war fassungslos.
Im Grunde bin ich das noch immer.
Darin zu verharren bringt allerdings nichts. Also:


Es klingt so einfach – nur drei Mal täglich ca 10 Minuten ganz bewusst Liebe, Freude, Dankbarkeit, Inspiriertheit pflegen und empfinden.
Ist im Lebensalltag mit seinen vielen Automatismen aber gar nicht so einfach zu erreichen. Braucht eine Anstrenung. Natürlich ist dies das Gleiche, was ich auf vielfältige Weise schon in anderen Worten in diesem Blog immer wieder einmal erwähnt habe, und was auch alle Weisheitslehrer in immer anderen Formulierungen nicht müde werden, zu sagen.
Es gibt kaum etwas wichtigeres, als sich um diese Emotionen von Liebe, Freude, Dankbarkeit, Mitgefühl, Inspiriertheit zu kümmern. Schon allein fürs Wohlbefinden.

Und das nicht nur subjektiv, gefühlt.
Nun habe ich es also auch noch wissenschaftlich erwiesen schwarz auf weiß gesehen:
es ist ganz und gar der Mühe wert!

*) Just dieses zweite Kapitel kann übrigens als pdf hier beim Momanda-Verlag heruntergeladen werden. Zu-Fälle gibts...

1 Kommentar:

  1. Zu Beginn der Pandemie störten die ständig negativen Schlagzeilen, die ich beim Aufrufen meines E-Mail-Anbieters gezeigt bekam, mein inneres Gleichgewicht. Auch ich empfand sie als Panikmache. Mein Sohn riet mir dann, auf einen E-Mail-Anbieter ohne Nachrichten umzusteigen. Das habe ich getan und bin sehr glücklich damit.
    Ich habe mich früher viel mit Psychoneuroimmunologie beschäftigt und kam zum gleichen Ergebnis wie Dispenza.
    Man glaubt es nicht, aber es ist verdammt schwierig, täglich 3x 10 Minuten in den Zustand des bewusst sich Glücklich Fühlens zu versetzen. Es kommt immer mal was dazwischen, man vergisst es oder was auch immer ... Man muss sich quasi dazu zwingen - am Anfang zumindest. Ich habe mit 3x1 Minute täglich angefangen. Und ich glaube, man gewöhnt sich irgendwann daran, sich diese Zeit zu nehmen bzw. sich nehmen zu wollen, weil man spürt, dass es einem gut tut.

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