Mitte März bis 10. April 2020 täglich. Ab 11. April 2020 erscheinen die Beiträge jeden zweiten Tag. Ab Montag, 22. Juni 2020 immer Montag und Donnerstag abends. Ab Montag, 13. Dezember 2021 am Montagabend nach 22 Uhr.


Donnerstag, 18. Februar 2021

Taschenlampe unterm Eimer

Netzfund: Facebook
"Stell Deine Taschenlampe nicht unter den Eimer" sagte mein Chef damals im Pfarrbüro zu mir, wenn ich mich seiner Ansicht nach wieder einmal zu bescheiden gegeben hatte. Mach Dich nicht kleiner, als Du bist! Lass Dein Licht leuchten! Tu, was in Deiner Kraft steht! Sei, die Du bist! Oder auch, wie wir das Zitat aus Matthäus 5,15 kennen: "Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel".

Nach Kräften leuchten und lebendig sein, das ist in dieser Irrsinnszeit mit ihren allgegen-wärtig herumwabernden Ängsten und Bedrohungsszenarien ganz besonders wichtig. Denjenigen ein Leuchtturm sein, die in diesem Nebel jede Orientierung zu verlieren drohen. Im Zweifelsfall mir selbst.

Gefunden auf Pinterest
Christina von Dreien nannte das "Freude ins Feld setzen", darüber schrieb ich im vergangenen Frühjahr schon einmal.  Die Aufgabe ist noch stets dieselbe. Und es ist auch noch immer so, dass ich selbst wieder und wieder dorthin zurück zu kehren mich auffordern muss. Es geht nicht einfach so von selbst. Zu suggestiv ist das Herumhämmern auf den Anzahlen der positiv getesteten, der gestorbenen, der auf Intensivstationen verlegten Menschen.

Eine meiner Brieffreundinnen hat mich auf das Gedicht "Kleines Beispiel" von Erich Fried aufmerksam gemacht. Das passt zum Bild und taugt ebenfalls als Ermutigung. Online habe ich es unter anderem hier gefunden.

 
Kleines Beispiel

Auch ungelebtes Leben
geht zu Ende
zwar vielleicht langsamer
wie eine Batterie
in einer Taschenlampe
die keiner benutzt

Aber das nutzt nicht viel:
Wenn man
(sagen wir einmal)
diese Taschenlampe
nach so- und sovielen Jahren
anknipsen will
kommt kein Atemzug Licht mehr heraus
und wenn du sie aufmachst
findest du nur noch Knochen
und falls du Pech hast
auch diese
schon ganz zerfressen

Da hättest du
genau so gut
leuchten können

                             Erich Fried

Montag, 15. Februar 2021

Vom Eise befreit

Tauende Eisfläche nach einem Tag Dauerregen bei 3 Grad Lufttemperatur
 

 

 

 

 

 

 

…sind Strom und Bäche…

 

 

naja, noch nicht ganz.
Das Tauwetter nach einer Woche echtem Winter hat heute Morgen eingesetzt unter Begleitung von stetigem Regen und den Menschen in den Niederlanden mehr als einen halben Tag lang spiegelglatte Straßen und Fußwege serviert. Hier im Norden kam die Aufwärmung aus dem Südwesten als letztes an, aber auch hier ist sie tagsüber schon zu merken und wird am Abend immer deutlicher.

Gefrorener Regen am Fenster mit Blick in den Park
 

Nachdem ich heute Morgen noch das wunderbare Schauspiel gefrorenen Regens an der Außenseite eines Fensters auf der aktuellen Wetterseite bestaunen durfte, strömt nun der Regen an jener Fensterscheibe entlang.

Es war sehr schön in den letzten, frostigen Tagen, klare Luft, nur ein paar kleine Wölkchen am Himmel, heller Sonnenschein. Und es gab Bilder zu sehen, die selten geworden sind. Aufgehäuften Schnee. Zugefrorene Teiche, Seen und Kanäle. Viele Schlittschuhläufer, auch hier im Dorf. In der Stadt Groningen konnte man auf dem "Diepenring" Eislaufen, dem geschlossenen Ring aus Grachten der sich rund um die Innenstadt zieht. Bilder wie auf historischen Gemälden. Nur die Kleidung ist anders.

Und doch bin ich froh, dass es nun wieder wärmer wird. Nicht nur war es ein ziemliches Getue, die Luftfeuchtigkeit im Erdgeschoss der Musikinstrumente wegen möglichst auf über 35% zu halten. Es war auch ein bisschen unangenehm draußen beim Spazierengehen mit der enorm trockenen Luft. Irgendwie stecke ich das alles nicht mehr so leicht weg wie noch vor ein paar Jahren. Die Daueranspannung in der Lebensatmosphäre überall um eine herum wegen der C-Krise mag da auch eine Rolle spielen; das Leben lebt sich einfach nicht mehr automatisch so leichtfüßig wie noch vor zwölf Monaten.

Gestern vor einem Jahr war ich noch bei einem Konzert der hr-Bigband im Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt. Wow!, wie war das schön.  Zu Gast waren damals der Puerto-Ricaner Miguel Zenón am Saxophon und der Argentinier Guillermo Klein als Arrangeur und Bandleader. Es war ein wunderbares, lebendiges, musikalisch inspiriertes Konzert. Meine Schwester war mit, und nach dem Konzert trafen wir ein mit meiner Schwester befreundetes Paar. Zusammen gingen wir nach dem Konzert Essen; im ehemals eine typisch Frankfurter Kneipengaststätte gewesenen Restaurant war es knallvoll, nur mühsam ein Tisch für uns vier zu bekommen. Später zeigte sich noch, dass dies auch die Stammkneipe der Bigband-Musiker war. Ein ganz altes Gefühl stellte sich wieder ein von damals, als ich Stammgast in den beiden Kneipen war, in denen sich Schauspielerinnen und Schauspieler des in den 70ern besonders experimentierfreudigen "Schauspiel Frankfurt" nach den Vorstellungen tummelten. Es war immer schön und lebendig, und mit manchen von ihnen kam man relativ einfach ins Gespräch.
Ein wunderbarer Abend war das vor einem Jahr in Frankfurt. Obwohl offenbar schon die ersten Gerüchte von einem "neuartigen Coronavirus" im Umlauf waren, scherte sich niemand drum, und das, was heute ein "Supersprider-Event" genannt würde, eine knallvolle Gaststätte mit nicht allzuviel Lüftung, in der die Leute dicht auf dicht saßen, war schlichtweg normales Leben, bei dem sich niemand etwas Böses dachte. Nicht "altes Normal", wie ich gerade im Radio gehört habe. Einfach normales Normal.

Aber eigentlich wollte ich ja über die innere Erleichterung angesichts der schwindenden Kälte und des schwindenden Eises schreiben. Mein Gefühl ist, dass sich durch die Klimaveränderung auch die subjektive Wahrnehmung der Jahreszeiten und die (unbewusste) Erwartung verändert haben. Genau wie die Vögel, die schon gestern wieder hier überall ihre Frühlingsgesänge angestimmt hatten, ist es auch mir bereits jetzt, Mitte Februar, nicht mehr nach Winter. Offiziell geht der Winter noch bis Mitte März. Gefühlt darf er ruhig jetzt schon zuende sein.

Wobei ich mir jedes Jahr erneut sage: die eingangs zitierten, berühmten Zeilen von Goethe spielen während eines Spaziergangs am Ostersonntag, gehören zu einem Monolog des Faust mit Wagner in der Szene "Vor dem Tor" aus "Faust. Der Tragödie erster Teil". Das frühestmögliche Datum für einen Ostersonntag wäre der 22. März.

Gardengotttesdienst im Mainzer Dom am Fastnachtssonntag 2021
Jetzt ist es gerade mal Fassenacht. Auch wenn man dies Jahr nicht viel davon merkt. Offenbar aber durfte der Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Meenzer Fassenacht im Mainzer Dom stattfinden. Die Bilder davon gehören zu dem absurdesten, das ich in der gesamten Zeit seit Beginn der Lockdown- und Menschen-von-einander-abgrenzen-Politik gesehen habe. Gruseliger kann man nicht darstellen, was die Maßnahmen mit den Menschen machen. Aber darauf will ich jetzt weiter nicht eingehen.

Die ganze Fastenzeit von 40 Tagen muss noch kommen, bevor es Ostern werden kann. Das wären noch ganz schön viele Wochen Winter… eigentlich.

Dem Gefühl aber ist das egal. Etwas in mir ist froh um jeden Krümel Schnee, der wegschmilzt. Mildere Temperaturen und eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit finde ich inzwischen einfach angenehmer. Es fühlt sich entspannter an. Die Seele will wieder Vogelgezwitscher hören und erste Frühjahrsblüher ihre Köpfe aus der Erde stecken sehen.

Und so habe ich den "Osterspaziergang" noch einmal gut gelesen. Schließlich geht es hier genau um dies Gefühl, diese Sehnsucht. Mit dem ganzen C-Virus Elend im Gepäck liest sich dies alles noch ganz anders.

Zum Einen die Sehnsucht nach der bunten, optimistischen, frühlingshaften Natur.

Zum Anderen, und noch viel stärker, die Sehnsucht unter fröhlichen Menschen zu sein. Wieder einfach so und ohne die Drohung, durch Polizei auseinandergetrieben zu werden und/oder hohe Bußen zu bezahlen, Teil ausmachen zu dürfen von buntem Gewimmel.  Wieder einfach so gemeinsam mit anderen jauchzen und jubilieren zu dürfen. Wie weit weg ist doch unserem heutigen Lebensgefühl der Ausruf Fausts, mit dem das Gedicht schließt!

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,

Hier ist des Volkes wahrer Himmel,

Zufrieden jauchzet groß und klein:

Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

 

Donnerstag, 11. Februar 2021

Schneechaos?

Der kleine Park hinter unserem Garten heute Morgen kurz vor Sonnenaufgang

Heute, ein paar Tage nach dem so dramatisch angekündigten Schneesturm, lache ich innerlich über meine Panik vom Sonntag. Ja, der lange anhaltende Sturm war wirklich nicht angenehm. Irgendwann war ich schon k.o. allein von dem nicht endenwollenden Gebraus und Gesaus draußen. Und die Lage Feinstaub, die sich auf dem Fußboden im Dachgeschoss und auf einigen Fensterbrettern gebildet hatte, war alles andere als erfreulich. Meine Theorie dazu: durch die Lüftungsgitter und beim Dach auch durch die Ritzen bei den Rohren für Heizungszuluft und -abluft sowie die Abluft aus dem Lüftungssystem war feinster Pulverschnee nach innen geweht worden, war natürlich in der warmen Innenluft sofort getaut, und  die Staubpartikel, die den Kristallisationskern der Schneekristalle gebildet hatten, blieben zurück. Führte zu einer ungeplanten Putzaktion.

Aber ansonsten?

Die Schneeskulptur auf unserer Terrasse verändert sich allmählich von einer alpinen Gebirgskette zu einer Mittelgebirgslandschaft. Der geschaufelte Pfad wird täglich breiter, denn die Sonne hat schon viel Kraft. Wir erleben fantastisch klare, sonnige Wintertage mit nicht allzuviel Wind. Wintertage zum Genießen.


Gestern sah ich die ersten Kinder das Eis auf den Weihern im Park auf Tragfähigkeit testen. 

 

Heute dann waren es noch mehr Kinder, die teils ihre Schlittschuhe mitgebracht hatten und vergnügt auf dem größten der Weiher Schlittschuh liefen. 

An anderer Stelle sah ich Kinder, die auf einer
improvisierten Mini-Rodelbahn in einem Vorgarten auf einem breiten Metallstück schlitterten. Papa hatte die Schneeverwehung vom Sonntag kreativ umgeschaufelt und an der Oberfläche geglättet.


In ihrer Mittagspause spazieren sich fröhlich unterhaltende Grüppchen von Männern durch unsere inzwischen weitgehend freigefahrene Wohnstraße, das wunderschöne Winterwetter genießend. Offensichtlich nehmen sie an, dass Kollegenschaft in einem der verarbeitenden Betriebe im Uralt-Industriegebiet am hintersten Ende unserer Straße eine Art "gemeinsamen Haushalt" kreiert, was sie ihrer Überzeugung nach von der aktuellen Regel befreit, dass man auch draußen lediglich mit einem einzigen haushaltsfremden Menschen zusammenkommen darf, und das bitte auf 1,5 m Abstand. Mich stört der Gruppenmittagspausenspaziergang nicht. Im Gegenteil. Ich finds schön, so viel Normalität und Lebendigkeit zu erleben und ihre Stimmen im angeregten Gespräch zu hören.

Sonnenaufgang heute Morgen, Blick auf den Park hinterm Garten

Auch ich genieße inzwischen das wunderbare, klare Winterwetter mit seinem strahlend hellen Licht in vollen Zügen. Der tägliche Spaziergang ist ein großes Vergnügen.

Auch wenn durch die starken Verwehungen keine dichte, dicke Schneedecke liegt, sieht doch alles verzaubert aus. Ein Anblick, der das Herz erfreut.

Und darum nehme ich Euch, liebe Leserinnen und Leser, heute mit auf meinen Mittagsspaziergang im Dorf.

 

Um einzelne Fotos größer zu sehen, braucht Ihr nur darauf zu klicken. Sie öffnen sich dann in einem neuen Fenster im großen Format.

Links ein Teil unseres Vorgartens im Winterkleid.

 

 

Vom Haus aus laufen wir durch die Wohnstraße und biegen dann zum Park ab. Der Graben hinter unseren Gärten ist zugefroren und zeigt sich romantisch.

Nun schlendern wir auf den gewundenen, teils verschneiten, teils freigewehten Pfaden durch das Pärkchen. 

 

Wir gehen über die Brücke, die oben auf den Fotos mit den eislaufenden Kindern und dem Bild mit dem Gesamtblick auf den Park zu sehen ist und die die Grenze zwischen kleinem und großem Weiher markiert. Rechts von uns liegt nun der zugefrorene, kleine Weiher. Im Hintergrund die Häuser unserer Wohnstraße.

Weiter gehts in Richtung Stationsstraat (Bahnhofstraße). Und schon haben wir das Pärkchen verlassen, biegen ab Richtung Dorfmitte. Im Vorbeigehen schauen wir noch zum direkt neben dem Park liegende Hirschgarten.


Auch dessen Weiher, im Hintergrund auf dem Foto, ist natürlich zugefroren.

In der Mitte des Dorfes ist doch noch was von den Schneemassen zu erahnen, die im Laufe eines ganzen Sonntags und der darauf folgenden Nacht vom Himmel gefallen sind. Alle ordentlich beiseite geschaufelt.

Auch hier merken wir die Wirkung der schon mit Kraft strahlenden Sonne. Kleine Schneerestchen auf dem Fußweg, die nach dem Räumen übrig geblieben waren, sind nach zwei Tagen Wintersonne weggetaut.

Zwischen dem grauen und dem roten Haus auf dem linken Bild schauen wir durch die Einfahrt zurück in Richtung Bahnhofshotel, das weiße Gebäude im Hintergrund. Wieder zeigt sich ein zugeschneiter und zugefrorener Graben im romantischen Winterkleid.

 

 

 

Einer der paar "Malerwinkel" in Zuidbroek. Blick übers stillgelegte Muntendamer Diep in Richtung Yachthafen und dahinter das Winschoter Diep. Das Muntendamer Diep war früher der Kanal zum nach dem Krieg zugeschütteten Bahnhofs-Hafen und führte dann weiter zum nächsten Ort Muntendam und noch weiter Richtung Süden in Richtung der Veenkolonien (Moorkolonien).

Über die historische Ziehbrücke im Hintergrund führte früher die Zufahrt von Westen her ins Dorf. Heute dürfen nur noch Fußgänger und Fahrradfahrer sie passieren. Die Straße wurde umgeleitet und führt nun über einen feste Brücke ins Dorf, von der aus ich das Foto gemacht habe.

 

Zum Schluss noch ein Blick ins Zentrum. Das 'Social Sofa' mit Szenen aus der Verkehrsgeschichte von Zuidbroek, hier erkennbar das Winschoter Diep, der Kanal, der mitten durch Zuidbroek führt, und noch ein bisschen was vom historischen Bähnle, lädt normalerwiese ein zum Verweilen mit Blick auf den Hafen. Jetzt allerdings hat sich der Schnee hier niedergelassen.

 

 

Von hier aus sind wir in guten 10 Minuten wieder zurück bei unserem Haus.
Auf den letzten Metern höre ich kräftiges Tschilpen einer größeren Schar Spatzen und Gezwitscher von anderen Vögeln. Auch sie genießen offenbar die Wärme, die dort entsteht, wo der zwar schwache, aber eisig kalte Ostwind nicht hinkommt.


Nachtrag.
Gerade nochmal glimpflich abgegangen ist der Schneesturm für die Gewächshäuser des Bio-Gemüsebauern, in dessen Hofladen wir jede Woche unser Obst und Gemüse einkaufen.
Für die platten Glasflächen eines Gewächshauses und auch die Gesamtkonstruktion können große Mengen Schnee eine echte Gefahr sein.
Im aktuellen Newsletter schreiben Jeanette und Marcel Douma, dass bei ihnen lediglich vier Scheiben zerbrochen sind. Allerdings aus den großen Gemüseanbaugebieten im Westland, am anderen Ende der Niederlande, hört man von ganzen Gewächshäusern, die unter der Schneelast eingestürzt sind.

Foto Jeanette en Marcel Douma, De Keukentuin



 

 








 

 

Dienstag, 9. Februar 2021

Doch noch Winter

 

Alle Gefühle waren schon auf Frühling eingestellt. Nachdem auch die Zwiebelpflanzen im Garten bereits ausufernd Blatt getrieben hatten und ich vor ein paar Tagen sogar blühende Narzissen im Pärkchen hier im Dorf gesehen hatte, stand mir der Sinn wirklich nicht mehr nach Winter.

Und dann plötzlich am Freitag das:
das Königlich Niederländische Meteorologische Institut KNMI kündigt für Sonntag "Code rood", höchste Warnstufe wegen gefährlichen, in diesem Fall Winterwetters an. Man wurde eindringlich gebeten, zuhause zu bleiben!

Schon wieder zuhausebleiben? Das hatten wir doch schon öfter gehört in den letzten 12 Monaten?! Auf facebook fand ich dann auch prompt nebenstehende Grafik.
Text: CODE ROOD - BLEIB ZUHAUSE!
Aber war das jetzt wegen des Coronavirus oder wegen des drei Tage dauernden Horrorwinters???

Wie auch immer - ein Schneesturm war im Anmarsch, mit substantiellen Niederschlägen und Windböen bis 70 km/h.

An den beiden Tagen davor war es noch jeweils so um die 5 bis 7 Grad tagsüber, der Wind war gut auszuhalten. Nichts, aber auch gar nichts ließ sich erahnen von dem, was da vorhergesagt war.

Am Samstag liefen alle mit gespanntem "Ruhe vor dem Sturm"-Gefühl herum, ohne dass auch nur ein bisschen was von dem bevorstehenden Temperatursturz und dem Wind zu fühlen war. Allerdings war der Supermarkt voller als sonst, wenn ich von der enormen Fülle auf dem Parkplatz schließen durfte. Und in den Nachrichten wurde berichtet, dass viele Menschen ihre Einkaufswagen wieder so voll gepackt hatten wie Hamster ihre Backen.

Gegen Abend kühlte es dann merklich ab, und irgendwann in der Nacht ging es los mit dem Sturmgebraus aus dem Osten und dem Schneefall. Ich schlief schlecht, der Lärm des Sturmes in den Baumwipfeln drang bis in meinen Schlaf und machte mich unruhig.

 


Gestern Morgen dann zeigte sich die Welt verändert. Nicht alles komplett unter einen weißen Decke, sondern mancherorts aufgehäufter Schnee und an anderer Stelle kahle Flächen. 

 

 

Aber sowohl Schneefall als auch Sturm gingen weiter. Schon früh zeigte sich, dass unsere nach Süden liegende Terrasse windtechnisch bei Ost-Nord-Ost-Sturm eine besondere Stelle ist. Östlich begrenzt sie der Anbau mit Wirtschaftsraum und Garage, westlich eine Veranda der Nachbarn und der blickdichte und fast winddichte Zaun zu deren Garten. So entsteht eine Art Hof, in der der Wind wunderbar wirbeln konnte. Er wirbelte natürlich nicht ohne Schnee, im Gegenteil brachte er reichlich davon aus dem Garten und vom Flachdach unserer Garage mit. In kürzester Zeit entstanden wunderliche Gebilde.

Ein während einer Schneefallpause mittags freigeschaufelter Pfad über die Terrasse und um die Ecke herum quer durch den Garten zu denAbfallbehältern war schnell wieder zugeschneit und nach wenigen Stunden nicht mehr zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

Heute Morgen dann, der Schneesturm war über Nacht fröhlich weitergegangen, konnte ich auf der Terrasse eine stellenweise mehr als 1 m hohe, an eine alpine Gebirkskette mit Vorland erinnernde Schneeskulptur bewundern.


 

Da hätte ich natürlich innerlich jubeln können: So etwas Schönes!

Das Erste allerdings, was mir einfiel war: ohje, das müssen wir nachher alles wegschippen! Was für eine Arbeit! Natürlich wollte ich es gleich wieder perfekt haben, um zu verhindern, dass der Wind erneut alles vollwehen würde. Und wie würde die Ausfahrt aussehen? Und die Straße? ohjeohje… können wir in einem Notfall überhaupt mit dem Auto noch weg? Dass wegen der Wetterzustände die Schulen heute geschlossen blieben (an sich hatten ab heute auch Grundschulkinder wieder zur Schule gehen sollen), hatte ich schon gehört. Und dass die regionale Tageszeitung nicht ausgeliefert werden würde. Was, wenn nun auch die Belieferung unseres Supermarktes nicht stattfinden könnte? Können wir überhaupt noch die Sachen kaufen, die wir nötig haben? Ausgerechnet jetzt ist unser Vorrat an Gemüse besonders schmal, weil letzte Woche importierte Biogemüse aus Spanien teils nicht geliefert worden waren. Und wenn dann auch am Freitag die Belieferung des Hofladens, bei dem wir immer einkaufen mit den zugekauften Lebensmitteln, wie z.B: Milchprodukten nicht klappt? Holterdipolter befand ich mich mitten im allerdramatischsten, überrealistischen Kopfkino in perfektem Technicolor.

Ähm??? Was geht'n hier ab??? So hab ich ja noch nie gedacht angesichts eines Wintereinbruchs! Ich kann kaum fassen, was diese kuriose Zeit mit ihren nun seit einem Jahr über uns ausgegossenen, immer neuen Panik-Wellen und Angstmachereien in mir verändert hat. Dies Gefühl, nichts auf die bis Februar 2020 gewohnte Weise angehen und bewältigen zu können bzw. dürfen, nimmt mir bei neu auftauchenden Hindernissen im ersten Moment jene Sicherheit, die bislang zum Leben gehörte, dies selbstverständliche Gefühl, dass in unserer gut eingerichteten Lebensumgebung nichts grundlegend schiefgehen kann.

 

 

 

Da war sie wieder, die Aufforderung, innerlich und bewusst Ruhe in die Situation zu bringen.

Den Blick auf das Geschehen zu verändern. Und damit zu verändern, wie ich in der Situation stehe.


Inzwischen waren draußen die ersten Kinderstimmen zu hören. Die Schlitten waren von den Dachböden oder aus den hintersten Ecken der Garagen geholt worden. 'Homeoffice'- bzw. Kurzarbeits-Eltern zogen ihren begeisterten Nachwuchs auf Kufen durch den Schnee. Wobei die Schneedecke nicht überall geschlossen war, der Wind hatte das weiße Glück ganz unregelmäßig verteilt. Tat aber dem Vergnügen keinen Abbruch. Ansteckende Fröhlichkeit war allüberall zu spüren.

In den Zierapfelbäumchen unserer Nachbarn nahm ich Bewegung wahr. Die ersten Wacholderdrosseln waren da und pickten mit Verve an den tiefgefrorenen Äpfelchen herum. Bisschen mühsam, das Loseisen des Fruchtfleisches, aber doch von Erfolg gekrönt. Bis eine dicke Amsel erschien und den Platzhirsch gab. Weg Wacholderdrosseln. Siegesbewusst drauflospickte die Amsel.

Dann rief mich mein Mann nach oben in den ersten Stock, zu einem der Fenster, von denen aus man auf das Pärkchen schauen kann. Ein Nachbarsjunge und seine schwarz-weißer Mecheler Schäferhund spielten im Schnee. Der Hund konnte gar nicht genug kriegen davon, im Schnee herumzuspringen und nach kleinen Schneebällen zu schnappen, die der Junge ihm zuwarf. Schnee spritzte nach allen Seiten, und der Hund hatte so einen kindlichen Spaß – das übertrug sich auf uns beide beim bloßen Zusehen.

Später am Vormittag, ich hatte gerade mal wieder mit schreckgeweiteten Augen den pseudoalpinen Gebirgszug auf unserer Terrasse angesehen, verkündete mein Mann, dass er jetzt mit dem Schneeschippen anfangen würde. Pragmatisch schaufelte er los. Genau einen Schneeschieber breit grub er uns einen Gang in den aufgehäuften Schnee. Zwischen den Gebirgszug und das Vorland. Die kleine Perfektionistin in mir meckerte los. Jedoch verstummte das innere Gemecker, je mehr der Pfad sich der Vollendung näherte. Unmerklich hatte sich mit der Zeit mein Blick verändert. Der irrsinnigen Gedanke, alles freischaufeln zu müssen, hatte sich in Luft aufgelöst.

Nun konnte ich die Schönheit dieser durch Wind und Schneefall entstandenen Miniaturlandschaft endlich wieder genießen. Und mich an der weißen Landschaft draußen freuen. Daran auch freuen, dass das Weiß das Licht reflektiert und es im Haus dadurch so hell war wie seit Beginn der dunklen Jahreszeit nicht mehr.


 

Jetzt, am Abend, sitze ich am Schreibtisch und freue mich auf die kommenden Wintertage. Der Wind hat schon nachgelassen, irgendwann wird auch die Sonne zum Vorschein kommen. Wunderschöne Winterspaziergänge warten auf mich.


Donnerstag, 4. Februar 2021

Pandamie

 

 

 

 

 

Gestern Abend saß Teddy mit höchst unzufriedener Miene auf seinem Podest auf der Fensterbank im Arbeitszimmer.  Von dort aus hatte er letztes Frühjahr den vorbeigehenden Kindern zugewinkt, die auf der Suche nach Teddys hinter den Fenstern waren. Aber heute schaute er missmutig ins Zimmer, hin zu mir, die ich am Schreibtisch saß. Irgendwie war alles gerade langweilig, nichts los, keine Besucher, keine Abwechslung.

 

 

 

 

Um das Abendessen zu kochen, musste ich runter in die Küche und ihn also allein lassen.
Als ich zurückkam, um ihn zum Essen zu holen, mühte er sich gerade damit ab, meinen Laptop zu öffnen.


 

 

Mucksmäuschenstill blieb ich stehen und schaute gespannt zu, wie das nun weitergehen würde.
Kurz darauf saß mein lieber Teddy vor dem geöffneten Computer und bemühte sich um den Login. Etwas schwierig mit der externen Tastatur...


 

Aber er wusste Rat. Kurzerhand die Tastatur beiseitegeschoben, und bär konnte auf dem freien Stück vor den Tasten Platz nehmen und sich nun bequem einloggen. Ähm.... wie wohl das Passwort war?
Als schlaues Bärchen hatte er mir bei anderer Gelegenheit auf die Finger geschaut und es behalten. Tja, wenn frau sich unbeobachtet wähnt, tippt frau auch mal langsamer...

 

Schon war er angemeldet und gleich darauf im Internet.
Aha, er suchte nach Teddys. Nein. Nach Pandas.

 

Und dann fiel mir auch ein, warum. Er hatte vor ein paar Tagen eine mail von einem treuen Leser seiner Abenteuer bekommen, in der dieser von der kürzlich ausgebrochenen "Pandamie" erzählte.
In einem kleinen Dorf hatten Leute massenhaft Pandas und Pandabilder in die Fenster gestellt und auch sonst alles mögliche mit Pandas sich ausgedacht.

 

 

Hier in diesem Haus fing alles an.

 

Der neue Eigentümer - er will es demnächst schonend modernisieren - fand in einem der Fenster einen Teddy, der dort seit 25 Jahren gesessen hatte. Damit dieser nicht so einsam sei, hatte er ihm in jedem Fenster einen Panda beigesellt.


 

 

 

Das musste sich mein Teddy doch mal ganz genau ansehen.
Natürlich sind Pandas keine Teddys.... doch immerhin ein bisschen artverwandt, fand er. 


 

 

Wobei, manche von ihnen sehen nicht so wirklich gesund aus... 




Die spannendste Frage aber hing zusammen mit dem Foto, das er mit der mail erhalten hatte. Es stammt aus einem Zeitungsartikel, und was es damit auf sich hatte, dahinter wollte er jetzt kommen. Denn selbst in niederländischen Zeitungen war über die Pandas an gedeckten Tischen berichtet worden.
Ehrlich gesagt wäre es ihm lieber gewesen, da hätten lauter Teddys gesessen, richtige, echte Teddys und nicht solche schwarz-weißen Gesellen.
"Bär kann halt nicht alles haben" seufzte er etwas enttäuscht.

So, da war eine Website,  die die Geschichte zum Bild erzählte. Sogar ein kleiner Film war darüber gemacht worden.

Das Restaurant mit den Pandas schien in Frankfurt zu sein, denn vorne am ersten Tisch saßen lauter Pandabären mit Eintracht-Shirts. Fußballfans aus seiner Himatstadt...
Zwei kleine Heimwehtränchen stahlen sich aus Teddys Augen und liefen ihm langsam übers Gesichtsfell.

Ach, Frankfurt!

Der Eigentümer des Restaurants "Pino" hatte die Pandagesellschaft eingeladen als Zeichen des Protestes gegen den Lockdown und die Tatsache, dass

er schon so lange sein Restaurant für Menschen nicht öffnen durfte. 

Klar, dass am Eintracht-Stammtisch aus lauter Trotz Corona-Bier getrunken wurde!

Das Restaurant "Pino", in dem diese Pandas alle saßen, kannte Teddy bislang noch nicht. Das würde er ändern, wenn er endlich wieder nach Frankfurt reisen durfte. Und natürlich würde er darauf bestehen, dass dann richtige Teddys vom Padrone eingeladen würden. Er selbst ganz vornedran, versteht sich!


Montag, 1. Februar 2021

Ungelebtes Leben?

Zur Zeit muss ich  mir den ersten Satz des Textes vonDawna Markova, den ich mir über dieses Jahr geschrieben habe, oft wiederholen und erneut durchlesen: "Ich werde kein ungelebtes Leben sterben."

Aber was ist gelebtes Leben in diesen Zeiten? In denen die Welt so klein und vor allem menschenleer
geworden ist?

Was ist gelebtes Leben, wenn das Dasein sich abspielt im Haus, auf einsamen Spaziergängen durch den Park und den immer gleichen Wegen im Dorf? Ein Mal in der Woche gemeinsam mit meinem Mann zum Bio-Gemüsegärtner-Hofladen und ein Mal in drei Wochen zum Bioladen 15 km weiter weg. Ein Mal in zwei Wochen eine Verabredung zum Telefongespräch mit der besten Freundin aus Schulzeiten. Ein Mal in zwei bis drei Wochen ein Telefongespräch mit der Schwester. Ein Mal in zwei bis vier Wochen ein Telefongespräch mit der gemeinsamen Freundin, die kürzlich zum Geburtstag feiern als die einzig erlaubte Besucherin hier war.

Als ich letzten Mittwoch aus akutem Anlass zur Hausärztin musste - eigentlich sollte ich sagen: durfte,  denn mit 'trivialen' oder chronischen Sachen darf man nur von der telefonischen Sprechstunde Gebrauch machen oder von einem "e-consult" via Computer – musste ich auf dem Weg vom Auto zur Praxis weinen vor Glück, endlich mal etwas anderes zu sehen als die immer gleichen Häuser des Dorfes, und vor gleichzeitig anwesender Trauer und beißendem Isoliertheitsgefühl. Student/inn/en waren auf der Straße unterwegs von hier nach da, teils zu mehreren und im Gespräch mit einander wie im normalen Leben. Und die Atmosphäre da zwischen den historischen Häusern des Noorderhaven-Viertels war wie immer. Einige der Häuser – bis vor wenigen Jahren war hier ein offizielles Huren-Viertel – werden gerade umgebaut. Andere sind schon Studentenwohnungen geworden. Lieferwagen standen herum, Bauarbeiter waren mit einander im Gespräch, von den Baustellen tönten die typischen Handwerker-Radiosender.

So viel normales Leben hatte ich seit Mitte Juli, meinem letzten Aufenthalt in meinem anderen Zuhause in Frankfurt, nicht mehr erlebt.

Was also ist gelebtes Leben unter diesen Umständen?
Zuallererst jeden Tag aufs Neue eine Anstrengung.

Wieder einmal muss ich mein schon oft zitiertes Bild von Münchhausen hervorholen, der sich am eigenen Haarschopf aus dem Sumpf zieht. Genau das ist es: Jeden Tag wieder sich aus dem Morast befreien, der eine unweigerlich nach unten ziehen, aufsaugen will.

Der nächste wichtige Punkt: das Grübeln anhalten. Von Sandra Lau https://www.sandra-werner.at/ habe ich in einem ihrer Videos den Tip bekommen, sich vorzustellen, dass man oben im Oberkopf, sozusagen unterhalb des Kronenchakras, denkt. Probiert es mal aus, liebe Leserinnen, liebe Leser! Schaut, was passiert.

Mir hilft es. Wenn ich 'oben' denke, kann ich nicht finster grübeln.

Noch ein wichtiger Schritt: aus dem Spaziergang ein Erlebnis machen. Die Umgebung immer wieder so betrachten, als wäre sie für mich völlig neu. Die Tiere im Hirschgehege nicht nur sehen, sondern wahrnehmen. Auch die Umgebung im Dorf betrachten, als sei ich hier im Urlaub. Manchmal hilft es mir auch, nach Fotomotiven für meine Statusmeldung in WhatsApp zu suchen.

Begegnen mir während meiner Runde Menschen? Ihnen nicht nur aus dem Weg gehen - die 1,5 m! -, sondern sie gleichzeitig wahrnehmen und beim Grüßen anlächeln. Wofür leben wir auf dem Dorf, wo man sich noch grüßt, wenn man jemandem begegnet?

Ja, die Menschen. Man sieht hier nicht viele. Wo aber immer welche sind: in der Umgebung des Supermarktes. Auch sie kann ich wahr-nehmen. Maske im Gesicht oder nicht. Anstatt gesenkten Hauptes oder unendlichen Blickes einander in großer Entfernung zu passieren und mit eingezogenen Schultern so zu tun, als sei man nicht da: aufrechten Ganges ihnen ins Gesicht sehen. Ich geh ja nicht einkaufen, also hab ich auch keine Maske auf. Und dann: lächeln. Grüßen. Den anderen mitteilen: ich sehe Dich. Ich sehe Dich, Mit-Mensch. Ich sehe Dich mit liebevollen Gedanken und mit Mit-Gefühl.
Das hilft mir. Und vielleicht auch ihnen.

So weit für heute die ersten Ideen, was 'Leben leben' in diesen Zeiten bedeuten kann.
Wird fortgesetzt.

Viel gelesen