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Nach Kräften
leuchten und lebendig sein, das ist in dieser Irrsinnszeit mit ihren allgegen-wärtig
herumwabernden Ängsten und Bedrohungsszenarien ganz besonders wichtig.
Denjenigen ein Leuchtturm sein, die in diesem Nebel jede Orientierung zu
verlieren drohen. Im Zweifelsfall mir selbst.
Gefunden auf Pinterest |
Eine meiner
Brieffreundinnen hat mich auf das Gedicht "Kleines Beispiel" von Erich
Fried aufmerksam gemacht. Das passt zum Bild und taugt ebenfalls als Ermutigung. Online habe ich es
unter anderem hier gefunden.
Kleines Beispiel
Auch ungelebtes
Leben
geht zu Ende
zwar vielleicht
langsamer
wie eine Batterie
in einer
Taschenlampe
die keiner
benutzt
Aber das nutzt
nicht viel:
Wenn man
(sagen wir
einmal)
diese
Taschenlampe
nach so- und
sovielen Jahren
anknipsen will
kommt kein
Atemzug Licht mehr heraus
und wenn du sie
aufmachst
findest du nur
noch Knochen
und falls du Pech
hast
auch diese
schon ganz
zerfressen
Da hättest du
genau so gut
leuchten können
Erich Fried
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