Zwischen Freitag, 25.Dezember 2020 bis einschließlich Sonntag, 10. Januar
2021 mache ich eine Pause in diesem Blog. Am Montag, 11. Januar 2021 nach 22
Uhr am Abend erscheint mein nächster Beitrag.
Teddy tritt schon unruhig von
einem Fuß auf den anderen und will endlich wieder einmal die Hauptrolle spielen.
Wir werden sehen, was sich ergibt.
Als Überschrift über die kommenden Tage schreibe ich uns allen dies Gedicht von Rainer
Maria Rilke, auf das ich durch Günter Kerschbaummayr aufmerksam
geworden bin. Seine Online-Gruppe zu den Rauhnächten ist mir Inspiration und
Begleitung für ein bewusstes Erleben der Heiligen Nächte.
Über die Geduld
Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären…
Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…
Man muss Geduld haben
mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)
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