Ein wunderbarer, sonniger Tag! So richtig Frühling!
Ein Wetter, um aus dem Bett zu springen und etwas Schönes zu unternehmen. Vielleicht fahren wir heute mal nach......
- und dann schießt mir die Erinnerung wieder durch den Kopf: wir leben in den Zeiten der Virusbedrohung.
Solche Momente gibt es öfter am Tag.
Gestern Abend vor dem Schlafengehen, beim Zähneputzen. Die selben Verrichtungen wie jeden Abend, seit 6 ½ Jahrzehnten inzwischen. Nur die Sorte Zahnbürste, die Zahncreme und das Dekor um mich herum veränderten immer mal wieder. Das heutige Dekor umgibt mich nun seit beinahe acht Jahren, lang genug, sich aufgehoben und heimelig zu fühlen.
Es fühlt sich an wie immer. Es sieht um mich herum aus, wie immer. Die Vertrautheit der Wiederholung, des Immer-Gleichen, die nicht nur langweilig sein muss, sondern die auch Geborgenheit gibt. Mein Nest. Mein Bau. Mein sicherer Hafen. Und morgen wird es genau wieder so sein, und übermorgen, und nächstes Jahr, und in zehn Jahren...
Und da war sie dann wieder, die Erinnerung: wir leben in Zeiten der Virusbedrohung.
Nichts ist wie immer!
Routinen bieten keine Zuversicht und keine Geborgenheit mehr.
Anderes muss an deren Stelle treten.
Eine Kraft, die aus dem Inneren kommt und ihre Stärke aus dem Bewusstsein bezieht, dass wir alle Teil derselben Lebens-Kraft sind, die in allem um uns hin anwesend ist.
Urvertrauen zurückerinnern.
In dieser Gewissheit begab ich mich gestern Abend in die Nacht.
Und begebe ich mich in diesen Tag.
In der Verbundenheit mit Allem-Was-Ist bereit, die Aufgaben anzunehmen, die heute zu mir kommen.
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