Gespenstisch, die
Vorstellung, demnächst - außer beim Spazierengehen und anderem Aufenthalt im
Freien, bei dem man ausreichend Abstand halten kann - nur noch Menschen zu
begegnen, deren Gesicht halb verhüllt ist.
In dieser
Verhüllung durch Mund-Nasen-Schutzmasken drückt sich sichtbar eine der sozial schwerst wiegenden Folgen der C-Virus-Pandemie aus:
die Angst, jede Person, der Du begegnest, könnte die- oder derjenige sein, die/der Dir das potentiell tödliche Virus anhängt.
die Angst, jede Person, der Du begegnest, könnte die- oder derjenige sein, die/der Dir das potentiell tödliche Virus anhängt.
Wo eigentlich grundsätzliche
Zugewandtheit und grundsätzliches Vertrauen herrschen sollten, ist ein ganz
tiefes, grundsätzliches Misstrauen gegeneinander entstanden. Eine Situation, in der jede/r jede/s anderen Bedrohung sein könnte. Menschen giften
einander an, reagieren panisch-aggressiv, wenn sie das Gefühl haben, ihnen
kommt jemand in die 1,50-m-Zone.
Jene Nähe zu
einem anderen Menschen, die wir zum gesunden Leben eigentlich brauchen wie das
tägliche Brot, ist jetzt oder scheint jetzt behaftet mit (potentiell tödlicher)
Gefahr.
Menschliche Nähe
als Russisch Roulette. So fühlt es sich an.
Expertenmeinungen
sind widerstreitend in dieser Angelegenheit. Die einen sagen: so dramatisch,
wie es überwiegend dargestellt wurde und wird, ist es nicht. Keine Panik. In
Deutschland ist u.a. der Name des Virologen Prof. Dr. Hendrik Streeck damit
verbunden.
Andere, auch
Leute, die in Corona.-Krankenhäusern arbeiten, warnen: für die, die es erwischt,
ist es wahrlich kein Spaziergang! Der Verlauf ist mit keiner anderen, bislang
bekannten bakteriellen oder viralen Lungenentzündung zu vergleichen.
Dazwischen ich
selbst.
Permanent hin und her schwankend zwischen Zuversicht und Panik.
Permanent hin und her schwankend zwischen Zuversicht und Panik.
Um gesund zu
bleiben, ist es auch und gerade wichtig, mich von der Panik los zu machen. Die
physiologischen Reaktionen, die mit Panik einhergehen, schwächen das
Immunsystem.
Wieder einmal,
wie schon so oft seit Beginn dieser C-Krise, bin ich komplett zurückgeworfen
auf mich selbst. Hier kann mir niemand helfen. Meinen Weg in diesem irrsinnigen
Irrgarten muss ich ganz alleine finden.
Gedanken hierbei:
- Leben ist immer
lebensgefährlich. (Erich Kästner).
Das hatten wir beinahe allesamt, ich auch, die meiste Zeit während unseres Lebensalltags vor Anfang März wundersam ausgeblendet. - Irgendwann ist für jeden von uns der Weg durch dies Leben zuende, und wir müssen/wollen das Tor in ein anderes Dasein durchschreiten.
- Wir sind alle eins. Jede und Jeder von uns ist auf seine/ihre Weise Ausdruck der einen Kraft, die hinter allem steht und alles durchdringt.
- So gesehen gibt es niemals 'Feinde'. Nur Geschwister, die einem anderen Weg folgen.
- Alles, was mir auf meinem Weg begegnet, ist Teil meines individuellen Seelenplanes. Nichts, das mir begegnet, ist ohne Sinn. Zur wichtigen Frage wird: "Was will der Dichter damit sagen?", sprich: was will 'ich', meine Seele, daran erfahren, erkennen, erleben, lernen, entdecken?
Mit anderen
Worten:
Maske oder keine
Maske, das Gift des Misstrauens lasse ich an mir vorbei rauschen.
Auch, wenn wir
Abstand von einander halten müssen, bleibe ich meinen Menschen-Geschwistern
herzlich zugetan.
Namasté.
Der göttliche
Funke in mir sieht den göttlichen Funken in Dir.
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