(Meg Wheatly, zitiert in N.D. Walsch, Der Sturm vor der
Ruhe, Berlin 2012, Seite 65)
Gute Gespräche,
mit Menschen, live, gehören zu den Dingen, die ich am meisten vermisse. Schon
bevor der Wahnsinn des großen C losging, lebte ich einigermaßen zurückgezogen.
Aber ich hatte meine Frankfurt-Reisen und dort allerlei Begegnungen mit lieben
Menschen. Wir gingen ins Café, gemeinsam Essen, besuchten zusammen Museen,
machten Spaziergänge, trafen uns bei einer von uns zuhause zum Kaffeeklatsch.
Mit dem Maskenzwang
wurde mir die bequeme Bahn-Reisemöglichkeit nach Frankfurt genommen, ich bin nach
10 Minuten mit so einem Ding vorm Gesicht kaputt. Und vom "urbanen
Leben" ist ja auch nicht mehr so viel übrig, mit den Gesichtslappen
überall zwischen den Menschen.
So bleiben mir
Chats, Telefongespräche, mails, Briefe.
Und dieser Blog. Der ja mehr eine Einbahnstraße*) ist… aber immerhin kann ich meine Gedanken in die Welt hinaus schreiben.
Und dieser Blog. Der ja mehr eine Einbahnstraße*) ist… aber immerhin kann ich meine Gedanken in die Welt hinaus schreiben.
Und erneut
geht mir durch den Kopf: "honni soit qui mal y pense" – Ein Schelm,
wer Böses dabei denkt - wenn ich weiterlese, was Meg Wheatly im Jahr 2002 weiter schreibt:
"Echte Gespräche sind (…) ein zeitloser und verlässlicher Weg, wie
Menschen gemeinsam denken können. (…) Wir hungern nach Gelegenheiten,
miteinnder ins Gespräch zu kommen. Die Leute möchten die eigenen Geschichten
erzählen und sind bereit, sich Ihre anzuhören. (….) Veränderung wird nicht
dadurch herbeigeführt, dass jemand sich hinstellt und einen Plan verkündet.
Veränderung kommt tief aus dem Inneren eines Systems, wenn einige Leute
erkennen, dass da etwas ist, was sie nicht länger zu tolerieren bereit sind,
oder wenn jemand einen Traum zukünftiger Möglichkeiten hat und sie auf diesen
Traum reagieren."
Honni soit qui
mal y pense…
Wenn man bedenkt,
dass Regierungen weltweit die Menschen in die Distanz von einander zwingen. Und
in vielen Ländern sie auch noch die Hälfte ihres Gesichtes verbergen müssen.
Sich einen
Maulkorb umhängen müssen. So nennen es manche.
Es ist für uns
als soziale Lebewesen überlebenswichtig, die Distanz zu überwinden.
Wir müssen uns
wieder nahe kommen. Wir müssen wieder mit einander ins Gespräch kommen. Gedanken austauschen. Gefühle besprechen. Wie
es uns geht. Wie wir mit der Situation umgehen. Können. Wollen. Müssen.
Finden wir
Möglichkeiten, zu einander zu kommen!
Ich kenne die
Regeln in den einzelnen Bundesländern nicht.
Wir hier in den Niederlanden
können einigermaßen frei mit einander umgehen und dürfen auch bis zu 6
haushaltsfremde Personen in der eigenen Wohnung empfangen.
Wir dürfen einander
also besuchen. Sicher gibt es auch vergleichbare Regelungen in Deutschland, wenn die
auch pro Bundesland anders sein mögen.
Man kann auch
gemeinsam Spazierengehen, Radeln, Laufen – Freiluftaktivitäten.
Man muss sich nur
trauen.
Lasst uns
die Distanz überwinden!
Normalerweise habe ich nicht viel mit Schlagerartigem am Hut. Dieser Song aber hat mich berührt. Darum teile ich ihn hier zum Abschluss meines heutigen Blogbeitrags.
Über den Künstler und seine Motivation ist auf seiner Website mehr zu finden
Der Song stammt von Alex Olivari
(*1967), der über sich selbst schreibt:
"Als
Gitarrist, Bassist, Sänger und Keyboarder bin ich schon eine halbe Ewigkeit
unterwegs und habe für nationale und internationale Künstler gearbeitet:
Jennifer
Rush, Paul Carrack, Spencer Davis, Gloria Gaynor, The Kelly Family, Guildo
Horn, Barbara Dennerlein, Tommy Engel, Matthias Reim und viele mehr.
*) Es ist durchaus erlaubt und erwünscht, Kommentare zu meinen Texten zu schreiben. Manche tun das ja schon. Danke dafür!
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