Das Kreatürliche in mir hat Angst. Das kleine Menschlein in mir hat Angst. Eine Angst, die alles in den Schatten stellt, was während der letzten zwei Jahre im Rahmen des "C-Paradoxons" (Günter Kerschbaummayr) in mir hochgekommen ist. Mir wird bang ums Herz, manchmal so intensiv, dass ich Herzstiche fühle, und mir ist permanent zum Weinen. Ich bin so tief traurig, dass die Menschheit nichts gelernt zu haben scheint aus der Geschichte. Schon wieder suchen Politiker ihr Heil im Anzetteln eines bewaffneten Konfliktes. Ein tiefes Bedrohtheitsgefühl sonder Gleichen ist entstanden und will angesehen werden.
Nach langen Monaten Ruhe habe ich die Dose mit den Bachblüten-Rescue-Pastillen wieder aus der Schublade geholt, die ich mir irgendwann in den Anfangsmonaten der 2020er-Krise zugelegt hatte als Notfallhilfe gegen aufkommende Panik. Nun brauche ich sie noch nötiger als damals! Damals schon meinte ich, mich bedroht zu fühlen. Aber nach einer gewissen Zeit gab es wenigstens die Hoffnung, selbst etwas tun zu können: Immunsystem stärken, mich breit informieren, viel lernen über Gesundheit. Trotzdem entstand auch da immer wieder das Gefühl von Ohnmacht und Überrolltwerden durch die Entscheidungen der Politik. Damit umzugehen habe ich inzwischen gelernt – nicht zuletzt meine Blogbeiträge legen davon ein beredtes und bunt bebildertes Zeugnis ab.
Nun bin ich, sind wir mit einem Ohmachtsgefühl eines ganz anderen Kalibers konfrontiert. Wie ein Symbol dafür weht mir der Wind beim Spaziergang durch den Park aus Ost-Südost entgegen. Über unsere Köpfe hinweg wird erneut "für uns" entschieden, ob wir das nun so wollen oder nicht. Werden Entscheidungen von einer Tragweite gefällt, die mir Übelkeit hervorrufen. Es ist, als ob wir in einer Spiralbewegung auf der nächsten Ebene des Weltendramas angelangt wären. "Gehe zurück auf Los, ziehe keine 4.000 DM ein", wobei das "Los" auch noch in einer anderen Ebene mit komplexeren und bedrohlicheren Herausforderungen liegt.
Mein inneres Licht, mein höheres Selbst sind der Meinung, dass es jetzt, gerade jetzt, besonders darauf ankommt, Licht in die Welt zu senden und zu leuchten. Das kleine Menschlein ruft voller kreatürlicher Angst, hervorgerufen durch das, was es in den Nachrichten gehört hat: ja schon, ABER!...
Beide wollen und
sollen zu ihrem Recht kommen. Gefühl und Verstand. Und das Seelisch-Geistige.
Zum einen versuche ich, mich wiederum breit zu informieren. Eines der ersten
Dinge, die mir auf den Weg kommen, ist ein Video mit dem bekanntenFriedensforscher und Historiker Dr. Daniele Ganser aus der Schweiz mit seinem
Beitrag bei einer Veranstaltung der Friedensbewegung mit ihm und Eugen
Drewermann, 2017 in der Erlöserkirche in Kaiserslautern: "Stopp
Ramstein" (besonders interessant ab Min. 10:40).
Eine hervorragende Analyse und eine ebensolche Ermutigung.
Dann treffe ich
in einem Video aus dem letzten Sommer auf einen Fernseh-Bericht aus dem Jahr 1990,
Ausschnitt aus dem Weltspiegel, in dem die damaligen Außenminister Genscher
(BRD) und Baker (USA) zusichern, dass es keinen Zentimeter Erweiterung der
Nato nach Osten, in Richtung der ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes geben werde.
Mir fällt die
Kinnlade. Selbstverständlich habe ich diese Berichte damals auch im Fernsehen
gesehen, im Radio gehört, gespannt und enorm erleichtert verfolgt.
Vergessen.
Wie offenbar die meisten Menschen in unseren Breiten.
Wie übrigens die Politiker selbst auch, die später mit vagen Ausflüchten von den eigenen Aussagen Abstand nahmen.
Zum anderen fällt
ein Video von Sonja Ariel von Staden zu, in dem sie einlädt, ein Friedensmantra gemeinsam mit ihr zu singen. Das Mantra zu chanten, wie das auch genannt wird.
Ich tue das.
Eine gesungene Friedensmeditation.
Und es tut mir so gut, dass ich das Mantra und die Melodie mit
Euch teilen will.
Im oben verlinkten Video ist es ab Minute 3:44 zu hören.
Der Text lautet
Om nama shivaya,om nama shivaya,
om nama shivaya nama om,
om nama shivaya,
om nama shivaya,
om nama shivaya nama om.
Der Frieden
ist hier
der Frieden
ist hier
der Frieden
ist hier auf dieser Welt.
Dafür lebe ich
dafür atme ich
dafür sende
ich mein Licht.
Die Noten siehst
Du auf dem obenstehenden Bild. Klicke darauf, und sie öffnen sich in groß in
einem neuen Fenster. Wenn Du wissen willst, was das Mantra bedeutet, weiß z.B. Wikipedia etwas darüber.
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Nachtrag:
An sich hatte ich
den Text für heute bereits fertig. Er hatte sich vor einigen Tagen schon aus
mir herausgeschrieben. Die aktuelle Entwicklung auf der weltpolitischen Bühne
bringt es mit sich, dass ich zunächst das Obenstehende veröffentlichen will. Den
ursprünglichen Text, mit allen Bildern, die ich dazu ebenfalls bereits
ausgesucht hatte (warum ich das 'mit' fettgedruckt wiedergebe, wird deutlich werden, wenn der Beitrag online steht), werde ich außer der Reihe am Donnerstag einstellen. Also,
Donnerstag ab 22 Uhr nochmal hier vorbeischauen 😊