Ausnahmsweise mal die Bildzeitung als Quelle die Grafit ist bildzeitungstyüisch plakativ |
Dass mit den neuen Maßnahmen die Politik sich deutlich über Aussprachen diverser Gerichte hinwegsetzt – was davon zu halten ist in einem Land, in dem laut Verfassung die rechtsprechende Gewalt (Judikative) eine der drei gleichrangig nebeneinander Stehenden Mächte ist (Link), darf jeder für sich selbst deutlich machen.
Manche der Maßnahmen, die jetzt für Deutschland beschlossen wurden, gelten auch in den Niederlanden bereits. Ziemlich reibungslos angenommen, weil eben nicht gleich als gewaltiger Rundumschlag, sondern als den Bürgern vermittelbarer Schritt eingeführt. Was ich persönlich davon halte, steht auf einem anderen Papier, aber darum geht es gerade nicht. Die Restaurants, Cafés usw. sind geschlossen, es darf nur noch bestelltes Essen abgeholt werden. Sportveranstaltungen finden ohne Zuschauer statt. Zuhause darf man nur noch drei haushaltsfremde Personen innerhalb von 24 Stunden empfangen. Draußen darf man entweder mit allen Personen eines Haushaltes unterwegs sein, oder mit maximal 4 Personen gleichzeitig, die dürfen dann aber auch aus 4 Haushalten stammen.
Jedoch ist alles
ein Stück weniger krass, und vor allem dürfen Theater- und Kinovorstellungen
sowie Konzerte weiterhin stattfinden,
wenn nicht mehr als 30 Personen gleichzeitig anwesend sind. Alle
Kontaktberufe dürfen ausgeübt werden. (Was ist das für ein Unsinn von den
deutschen Entscheidungsträgern, einen Unterschied zu machen zwischen Physiotherapeuten und
Massagepraxen?)
Das was unter der
Führung der Kanzlerin in der Videokonferenz mit den Länderregierungsschefs beschlossen
wurde, geht weit über diese Regelungen hinaus.
Im Grunde werden das soziale Leben der Menschen und das öffentliche Leben zum
Erliegen gebracht. Nur die Kinder und Jugendlichen dürfen noch in die Schulen und Kindergärten
bzw. Einrichtungen der Jugendhilfe besuchen. So können die lieben Eltern
(möglichst zuhause) ungestört arbeiten. Am krassesten ist die Beschränkung der
Sozialkontakte: es dürfen Leute aus maximal 2 Haushalten zusammenkommen, das
dürfen dann aber wieder bis zu 10 Personen sein. Zwei Großfamilien mit Kind und Kegel also.
Was mich am
meisten erschreckt hat ist, dass der Innenminister gegen die eigenen Bürger nun die Bundespolizei (ehemaliger Bundesgrenzschutz) einsetzen
will. Mit ihrer Hilfe soll vermehrt – auch in Privatwohnungen – kontrolliert
werden, ob sich auch alle brav an die Regeln halten."Erst einmal" vor allem in den Städten und sogenannten "Hotspots".
Hier schaut ein Polizeistaat mehr als nur um die Ecke.
Was ist in den letzten Monaten bloß aus Deutschland geworden? Mir wird wirklich schlecht, und wieder einmal bin ich froh, dass ich derzeit in einem Land lebe, in dem solcherart Übermachtausübung durch eine Obrigkeit undenkbar scheint. Ich vertraue weiterhin darauf, dass der Wille zur Selbstbestimmung in der niederländischen Kultur stark und aufrecht verankert ist. Noch immer nimmt die Politik hier glücklicherweise ihre Bürger als Erwachsene ernst und setzt auf Vernunft und Selbstverantwortung der Menschen.
Die Maßnahmen in Deutschland dagegen fühlen sich für mich an wie Strafmaßnahmen autoritärer Eltern gegenüber ihren ungezogenen Kleinkindern, die einfach nicht tun wollen, was Mama Merkel und Papa Söder sagen. Die Strafandrohung für das Beharren auf als unbotmäßig erklärtem Verhalten ist auch schon ausgesprochen.
Auf der Ebene der
Emotionen ist dies alles nur noch gruselig, und mir läuft eine Gänsehaut nach
der nächsten über den Rücken, wenn ich ausführlich darüber nachdenke.
Diese wunderschöne Sternenelfe habe ich hier gefunden. Es gibt noch mehr zauberhafte Mär- chenwesen dort. |
So muss ich mir dringend selbst ein Gegengift verabreichen, um nicht total in diesen negativen Gefühlswelten zu ertrinken.
Dies Gegengift
finde ich in einem spirituellen Märchen: "Joselyn" von Simone White. Eine Geschichte nach Art der "Unendlichen Geschichte", aber auch
wieder nicht. Jedenfalls eine Erlösungsgeschichte.
Geschrieben 2019, veröffentlicht
am 20. Februar 2020. Ich bin noch mittendrin im Buch und also auch noch mitten
in der Lese-Erfahrung. Ich will Euch, meine Leserinnen und Leser, einfach mit einer Passage, die ich gestern gelesen
habe, an meiner Lese-Erfahrung teilhaben lassen. In jenem Abschnitt
erklärt der weise Großmutterbaum Malu der Heldin der Geschichte, Joselyn – halb
Mensch und halb Feenelfe, die sich bereit macht vom Planet der Feenelfen und
anderer Licht-Wesen zu den Menschen auf die Erde zu reisen und ihnen beim
Durchlichten der Menschheit zur Seite zu stehen – wie die Menschen ticken:
Da du auch halb Mensch bist, kannst du Angst empfinden. Angst ist ein ganz starkes Gefühl, das alle Menschen und viele Tierarten kennen. Du empfindest Angst, wenn du dich bedroht fühlst, wenn du glaubst, dass dir etwas Schlimmes passieren könnte. Meistens ist es unangenehm, Angst zu haben."
Joselyn fragt neugierig: "Ist Angst etwas Böses?" "Angst zu empfinden ist etwas ganz Normales in der Welt der Menschen. Sie leben mit guten und schlechten Gefühlen. Dadurch lernen sie. Wenn sie das Schlechte nicht kennenlernen, dann können sie auch nicht das Gute wertschätzen. Durch diese schlechten Erfahrungen lernen sie, was sie nicht mehr tun sollten und gehen einen besseren Weg, welcher zu mehr Erkenntnis und Fortschritt führt. Es gehört dazu, Angst zu haben und auch schlimme Dinge zu erleben. Jeder Mensch hat einen bestimmten Seelenplan, den er vor seiner Geburt selbst geschmiedet hat. Jeder Mensch bestimmt vor seiner Geburt seinen Weg selbst, auch den Weg der schlechten Erfahrungen. Wenn ein Mensch körperlich krank wird, dann ist dies ein Signal, dass er sich zu wenig um sich und seine Seele gekümmert hat, er ist verkümmert und der bekommt die Chance, sein Leben neu zu ordnen. Dabei helfen natürlich unsere Engel. Alles hat dort seine Ordnung und keiner macht ohne Grund eine schlechte Erfahrung. Angst ist nur eine Erfindung, sie ist nicht existent. Die Menschen leben dennoch darin und finden dadurch ihren Weg nicht mehr. Auch die Angst vor dem Verlassen ihres Körpers, sie nennen es Sterben, ist nicht von Bedeutung.
Das Böse verbindet sich gerne durch die Angst der Menschen, damit hat es seine Macht über den menschlichen Körper und den Geist. Sie verändern sich und werden zu Spielfiguren oder Marionetten der Schattenwesen." Joselyn fragt weiter: "Also spielt das Böse eine wichtige Rolle auf der Erde?" "So gesehen, ja. Es gibt ein Gleichgewicht zwischen gut und Böse, dieses Gleichgewicht ist die natürliche Entwicklung und Fortschritt der Menschen. Doch dieses Gleichgewicht ist jetzt zerstört. Das Böse hat durch die dunklen Schatten mehr Macht bekommen und es möchte den Planeten Erde vollkommen besitzen. Es möchte diesen Planeten beherrschen, aber dies ist für das Böse so nicht bestimmt. Die kostmischen Gesetze von Vater Universum funktionieren im Gleichgewicht, so kann alles in Liebe harmonieren und wirken. Keine Macht ist stärker oder besser. Wir sind Teil eines großen Ganzen. Wir sind alle viele Tropfen in einem großen Meer oder viele Sterne in den großen Weiten des Universums. Dies sind Gesetze, die keiner verändern kann. Sie wurden von Vater Universum erschaffen."
Es ist die alte
Botschaft davon, dass alles, was existiert, seinen Wert, seinen Sinn hat. Die
alte Botschaft, dass es im Leben darum geht, Erfahrungen zu machen. Die
Botschaft, hinzuschauen, was eine bestimmte Situation für mich selbst bedeutet.
Genau hinzuschauen und zu ent-scheiden, welchen der Wege an dieser Weggabelung
jetzt ich gehen will.
Dazu gibt es hier ein sehr
berührendes Video von Sonja Ariel von Staden.
Das Buch "Joselyn" von Simone White gibt es in ihrem Shop.
Versandkostenfrei
ins Ausland geliefert bekam ich es vom Kopp-Verlag.
Nein, das ist keine Schleichwerbung. Ich bekomme für die Nennung keinen Cent und würde das auch nicht wollen. Es ist für mich schlicht eine Quellenangabe, inclusive Bezugsquellen. Auch, um gerade in diesen Zeiten die Aufmerksamkeit von den ganz großen Akteuren am Versandhandelsmarkt auf sinnvolle Möglichkeiten des Online-Kaufs zu richten.
Die Corona-Lockdown-light-Formulierung gab es ja schon länger. Ob in den Regionen, in denen das harte "t" wie ein weiches "d" ausgesprochen wird, somit ein Corona-Lockdown-Leid verstanden wird, dem selbstverständlich zugestimmt wurde, ist bisher noch nicht bekannt. :-)
AntwortenLöschenEs war auch die Rede vom "November Experiment" - einer von Adenauers Wahlsprüchen war :"Keine Experimente", so ändern sich Zeiten. Ob der Begriff von den Entscheidern formuliert wurde, kann ich nicht sagen. Sollte der dort jedoch gefallen sein, dürfen wir uns wohl als eine Art Versuchskaninchen fühlen, und Ende November dürfte es dann Ergebnisse geben. Auch wenn jetzt schon ein Politiker meint, es könne eine Verlängerung geben. Wie auch immer, das Wort "Experiment" dürfte absolut fehl am Platze sein, weil die Gütekriterien : Objektivität, Reliabilität und Validität sicher nicht erfüllbar sind. (https://www.e-teaching.org/didaktik/qualitaet/experiment) Gespannt darf man natürlich auch sein, ob jemand die Formulierung "November Experiment" zurecht rücken wird oder ob der weiter genutzt wird.
Möglicherweise kommt raus, dass die Zahlen sinken.
Nur was bedeutet das dann? Soll dann die "Welle gebrochen sein" weil nach ein paar Wochen das Virus nicht mehr so doll um sich schlägt? Werden wir dann überhäuft mit sinkenden Zahlen, so wie jetzt andauernd mit neuen Höchstständen? Wo ist das Virus dann hin, oder versteckt es sich nur? Wird dann auch gesagt, wieviele Testungen vor und innerhalb des Locks durchgeführt wurden und die Zahlen in Relation mit den Infizierten gesetzt wurden? Gibt es dann Lockerungen, die wieder zu einem Anstieg und erneutem Lockdown führen nach dem Motto "Lock it down again, Angie"? Was bitte soll sich ändern bei den Menschen in der Zwischenzeit? Passen die dann mehr auf, weil Weihnachten kommt? Ist das echt realistisch gedacht? Und was wird aus Sylvester/Neujahr? Nicht wirtschaftlich betrachtet, sondern mehr gemeinschaftlich. Wenn alles so weiter geht, läuft es auf amerikanische Lösungen hinaus "me first", weil das "us" radikal beiseite gedrängt wird.