Foto von Hartmut Josi Bennöhr, D25791 Linden / Commons Wikimedia |
Heute erzähle ich eine Geschichte nach, die ich selbst vor ein paar Tagen zugesandt bekam von Steffen Lohrer, mit
dessen virtueller Meditationsgruppe ich jeden Mittwochabend und
Sonntagabend meditiere. Es ist eine alte indische Fabel, die mit
leichten Abwandlungen vielfach im www kursiert. Mir hat sie ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Vor langer Zeit gab es in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag
hoch oben auf einem Berg, und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages kam ein
Hund des Weges, erklomm den Berg und stieg die Stufen des Tempels hinauf. Die Tür stand offen, und so betrat
der Hund neugierig und schnüffelnd den Tempel der tausend Spiegel.
Bildquelle |
Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel. Dieses Erlebnis gurb sich tief in sein Gedächtnis ein, und fortan glaubte er, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestehe.
Einige Zeit später kam ein anderer Hund daher, und auch er erklomm den Berg und stieg die Stufen des Tempels hinauf. Wieder stand die Tür offen, und auch dieser Hund betrat neugierig und schnüffelnd den Tempel der tausend Spiegel.
Standbild aus diesem Video |
So etwas hatte er noch nie erlebt und voller Freude blieb er, so lange er konnte, im Tempel und spielte mit den tausend Hunden.
Dieses Erlebnis grub sich tief in das Gedächtnis des Hundes ein. Er verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus
netten, freundlichen und verspielten Hunden bestehe, die ihm wohlgesonnen sind.
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