Wie versprochen, hier die Fortsetzung zum Blog vom 1. Februar, in dem ich angefangen habe, Ideen zusammen zu tragen, die eine Antwort sein können. Antwort auf die Frage "Was kann ich tun in dieser aktuellen, noch immer von Angst vor dem Virus geprägten Zeit, um mich innerlich davon nicht berühren oder gar herunterziehen zu lassen?"
In der Außenwelt
wird noch immer täglich alles dafür getan, diese Angst just zu schüren und
immer neu anzufachen. Die soundsovielte Welle… die soundsovielte und immer
schlimmere Mutation … undsoweiter.
Gefunden auf Pinterest | |
Bzw. wenn ich nicht über einen großen Bekanntenkreis verfüge, der mir ermöglicht, mich weiterhin, wenn auch nur mit je einer Person gleichzeitig, treffen zu können zum Spazierengehen, gemeinsam bestelltem Essen genießen, zusammen quatschen oder gestreamte Filme ansehen.
Etwas sehr Wichtiges habe ich mir seit ein paar Tagen sehr bewusst angewöhnt: ich lächle. Täglich und so oft wie möglich. Wann immer ich in den Spiegel schaue – beim Händewaschen zum Beispiel, oder beim Kämmen – lächle ich mich an. Beim Zähneputzen ist es etwas mühsamer... 😉 Kritische Gedanken, die über das aufkommen wollen, das ich gespiegelt sehe, verabschiede ich sofort und suche etwas Schönes, Erfreuliches an, in meinem Gesicht.
Dem Leben an sich
lächle ich zu. Morgens, wenn ich aus dem Schlafzimmer in den Park schaue. Wenn ich
in der Küche ankomme und mit dem Frühstückmachen beginne. Wenn ich einfach so
zum Fenster hinausschaue. Wenn ich durch den Garten zur Biotonne laufe.
Lächeln. Auch wenn es sich anfangs etwas merkwürdig anfühlen mag. Das Lächeln
verändert sofort etwas in meinem Lebensgefühl.
Das tolle ist, dass das selbst funktioniert mit bewusst
"aufgesetztem" Lächeln. Biochemisch ist es wohl so, dass u.a. Serotonin
und Endorphine ausgeschüttet werden. Gleichzeitig wird die Produktion von
Stresshormonen wie Adrenalin oder Cortisol gebremst.Auch ein guter Artikel zum Thema ist der, der mit diesem Bild eröffnet wird
im Focus erschienen
Auch die (wenigen) Menschen, die mir beim Spazierengehen oder an den seltenen Einkaufstagen begegnen, lächle ich an. Das tu mir gut. Das tut ihnen gut. Und funktioniert auch in jenen traurigen Regionen, die denen selbst draußen Masken getragen werden müssen. Denn wenn ich lächle, lächeln meine Augen mit.
Was übrigens nicht funktioniert, bzw. in sein Gegenteil umschlägt, ist das stundenlange berufsmäßige Dauerlächeln, das den Angehörigen mancher Professionen aufgezwungen ist. Das macht Stress. Das Lächeln wollen muss schon aus mir selbst kommen.
Interessante Erfahrung: beinahe
automatisch stellt sich gemeinsam mit jenem Lächeln gegenüber dem Leben auch Dankbarkeit ein. Dankbar sein ist ebenfalls eine enorme Kraft, die die innere Stimmung
aufhellt. Dazu gibt es mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, für jede/n
einfach zu finden im www. Stellvertretend nenne ich hier eine.
Diese schöne Postkarte stammt aus diesem Webshop
Jedenfalls merke ich, wenn ich mich einmal hinsetze und aufschreibe, wofür ich in diesem aktuellen Moment dankbar bin, dass sich ganz schnell eine lange Liste ergibt.
Die 'ja-aber…'-Stimme, die dann ganz schnell laut werden will, schicke ich weg: "Danke, dass Du hier bist und mich an Dinge erinnern willst, die weniger schön sind. Das hat seine Berechtigung. Durchaus. Ich höre Dir ein ander Mal wieder zu und handle dann auch. Aber jetzt konzentriere ich mich auf die schönen Dinge, auf das, was mir alles ins Leben geschenkt wird."
Es wird empfohlen, z.B. von Deepak Chopra in seiner Meditationsreihe zur Dankbarkeit, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen und täglich z.B. am Abend mindestens 5 Dinge hineinzuschreiben, für die man aktuell dankbar ist. Das ist eine gute Übung, um die Haltung von Dankbarkeit in sich Grund zu legen. Erstaunt habe ich festgestellt – habe erst jetzt einmal danach gesucht – dass es Hunderte kalenderartig vorgedruckte Exemplare mit Dankbarkeitsleitfragen im Buchhandel käuflich zu erwerben gibt.
Zusammen mit dem Lächeln zum Leben hin allerdings stellt sich Dankbarkeit, wie gesagt, sozusagen von selbst ein. Und damit auch ein gewisses Wohlfühlen.
Wobei ich ehrlicherweise zugebe, dass dies alles mit einem Wetter wie zur Zeit – Sonne und Frühlingstemperaturen – ganz, ganz leicht fällt.
Ein guter Anfang.
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