"Neue
Normalität" - Was für eine geniale Worterfindung!
Ich wüsste zu
gerne, von welchem Spin-Doctor diese Wortschöpfung kommt, die in wörtlicher
Übersetzung auch in den Niederlanden benutzt wird. Die Kombination von
"neu" – was Entwicklung, Fortschritt, Verbesserung signalisiert – mit
"Normal", woran emotionale Verknüpfungen von Vertrautheit, Geborgensein,
immer gleichen Abläufe, Zuhausefühlen, Autopilot, 'so muss es sein' usw. gekoppelt
sind, suggeriert, das man hiermit auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und alles gut sei.
Nichts ist
weniger wahr.
Liselotte von der Pfalz um 1700 Gemälde von André Bouys |
Neu ist daran gar nichts.
Schon in den
1690er Jahren, als Liselotte von der Pfalz die Pocken bekam, waren Quarantäne,
Abstand halten und Soziale Isolation die Mittel der Wahl. (Quelle: "Madame
sein ist ein ellendes Handwerck", Dirk van der Cruysse, Piper 1995, Kapitel
X)
Es ist also ein
uraltes Mittel beim Auftauchen von epidemischen Krankheiten, geschuldet der
Hilflosigkeit im Umgang damit. Man weiß sich keinen besseren Rat, kann den
Erkrankten von seiten der Medizin nicht wirklich helfen und beschützt dann mal
lieber sich selbst und den Rest der Menschheit vor Ansteckung.
Liselotte hatte –
im Gegensatz zu den Menschen, die heutzutage in den Krankenhäusern isoliert
werden – immerhin noch das Glück, dass fünf ihrer Hofdamen, die der König
ebenfalls hatte wegschicken wollen, mutig in ihrer Nähe blieben. Sie hat,
bärenstark wie sie war, die Krankheit überwunden, und offenbar wurde keine der
Hofdamen angesteckt.
Und Normal?
Normal ist daran
schon überhaupt nichts.
Dies sind
Zustände, an die man sich besser niemals gewöhnt und die man immer, IMMER! als
Ausnahme betrachten sollte. Wo sind wir denn, wer sind wir denn, dass wir so etwas als 'normal'
betrachten sollten?
Grundrechte
außer Kraft setzen
Abbildung aus dem Artikel im Sonntagsblatt vom 23 Mai 2019 zum 70 jährigen Jubiläum des Grundgesetzes |
Freiheit der
(öffentlichen) Meinungsäußerung, Demonstrationsfreiheit, Unverletzlichkeit der
Person – alles aktivistisch in schnell durchgepeitschten Gesetzen aufgehoben. Dazu eine
Exekutive, die mit beispielloser Gewalt durchsetzt, dass abweichende Meinung
genau nicht frei und öffentlich geäußert wird. Man gibt allen unliebsamen
Gedankengängen den Stempel "Verschwörungstheorie" oder
"Gefährder" (weil sie sich gegen die geltenden Maßnahmen aussprechen
und damit den Rest der Welt gefährden) und darf dann ungestört zensieren und
festnehmen.
Es geht hier gar
nicht darum, ob ich dieselbe Meinung habe, wie diejenigen, die die ihre kundtun
wollen. Es geht darum,
dass diese Meinung gesagt, geschrieben, als Film gezeigt werden darf, ohne
Zensur, auch und gerade, weil sie von dem abweicht, was als offizielle Meinung
gilt.
Demokratie und
alle Wissenschaft leben davon, dass widerstreitende Meinungen geäußert und
Differenzen benannt und ausgetragen werden. Wenn nur noch eine einzige Lesart
zur Interpretation des Geschehens gilt, nennt man das…. wie? Jede und Jeder
weiß die Antwort.
Maskiert
herumlaufen
Freepic von Vecteezy |
Die Idee hinter
der Verpflichtung, beim Einkaufen (in Deutschland) und in öffentlichen
Verkehrsmitteln Maske zu tragen ist, andere vor den eventuellen eigenen Keimen
zu schützen.
Bei trotz aller
zugenommenen Testaktivität insgesamt noch 8.000 Infizierten in ganz Deutschland
(Stand 28.05.2020 – RKI Website "Dashboard") ist, so hat ein Statistiker ausgerechnet, die
Gefahr, von einem Zug überrollt zu werden, statistisch größer, als die Gefahr,
angesteckt zu werden.
Was ist dann genau
der Nutzen der Masken?
Jedenfalls sind
sie AUCH enorm schädlich. Hier sind ein paar Studien zum Thema zusammengetragen
und ausgewertet.
Z. B. kann die Rückatmung
des Virus über die Nase sehr gefährlich sein.
Oder es wird berichtet, dass mehr als 80% medizinischen Personals, das längere
Zeit eine Maske tragen musste, davon Kopfschmerzen bekam. Verringerter Sauerstoffgehalt
und erhöhter CO2-Gehalt im Blut sind die Ursache. Beides führt auch zu einer
Schwächung des Immunsystems.
Dann gibt es noch
psychologische Effekte:
Das Tragen von
Gesichtsmasken ist eine ständige Erinnerung daran, dass wir uns vor diesem
unsichtbaren Feind fürchten sollten. Es besteht kein Zweifel, dass das Tragen einer
Maske die Sorge und Furcht vor der Erkrankung verstärkt. Überall in
der Öffentlichkeit maskentragenden Menschen zu begegnen hinterlässt Besorgnis und Furcht. Auch dies ist also ein immunsuppressiver Faktor des Maskentragens.
Durchpeitschen
von Gesetzen im Eiltempo
Nachdem schon seit Beginn der C-Virus-Krise immer wieder Gesetze im Schnelldurchgang erlassen und geändert wurden, sind am 14. Mai sind die neuesten, sehr eingreifenden Regelungen im "Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite" beschlossen worden.
Nachdem schon seit Beginn der C-Virus-Krise immer wieder Gesetze im Schnelldurchgang erlassen und geändert wurden, sind am 14. Mai sind die neuesten, sehr eingreifenden Regelungen im "Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite" beschlossen worden.
Dabei hat sich, zu meiner großen persönlichen Enttäuschung,
Bündnis 90/Die Grünen enthalten anstatt dagegen zu stimmen. Und das, obwohl sie
"zu viele Kröten in der Suppe" dieses Gesetzes gefunden haben. Die FDP
hatte ebenfalls Bedenken, die Fraktion hatte wegen der
Verordnungsermächtigungen zugunsten des Gesundheitsministeriums schon beim
ersten Paket „große Bauchschmerzen“ gehabt. Nun gebe es eine veränderte Lage
und es stelle sich die Frage, ob die „Blankoermächtigungen“ für das Ministerium
noch verhältnismäßig seien.
Die Expertenanhörung zu dem Gesetzentwurf habe gezeigt,
dass die erweiterten Handlungsmöglichkeiten des Ministeriums
verfassungsrechtlich bedenklich seien. „Die Beteiligungs- und Kontrollrechte
des Parlaments bleiben hier eindeutig auf der Strecke.“ Nachzulesen auf der Website desDeutschen Bundestages.
Teile dieses Gesetzes sind ein echtes Ermächtigungsgesetz, das dem Gesundheitsminister viel zu große Machtbefugnisse gibt. Im Wikipedia-Artikel zum Gesetz kann man fundierte Kritik von führenden Juristen dazu nachlesen.
Vielleicht sind manche der bislang erlassenen Regelungen tatsächlich not-wendend gewesen. Das wird sich erst im Nachhinein wirklich erweisen, wenn gediegene wissenschaftliche Untersuchungen abgeschlossen sind. Und wenn ein Untersuchungsausschuss oder welches Gremium auch immer herausgefunden hat, was außer den in die Öffentlichkeit gebrachten Motivationen die Politiker und Entscheidungsträger sowie ihre Berater noch alles angetrieben hat.
Eines jedoch ist felsenfest sicher:
Dies alles bin ich nicht bereit, als "normal" hinzunehmen.
Teile dieses Gesetzes sind ein echtes Ermächtigungsgesetz, das dem Gesundheitsminister viel zu große Machtbefugnisse gibt. Im Wikipedia-Artikel zum Gesetz kann man fundierte Kritik von führenden Juristen dazu nachlesen.
Vielleicht sind manche der bislang erlassenen Regelungen tatsächlich not-wendend gewesen. Das wird sich erst im Nachhinein wirklich erweisen, wenn gediegene wissenschaftliche Untersuchungen abgeschlossen sind. Und wenn ein Untersuchungsausschuss oder welches Gremium auch immer herausgefunden hat, was außer den in die Öffentlichkeit gebrachten Motivationen die Politiker und Entscheidungsträger sowie ihre Berater noch alles angetrieben hat.
Eines jedoch ist felsenfest sicher:
Dies alles bin ich nicht bereit, als "normal" hinzunehmen.
Es ist und darf ausschließlich sein eine aus der empfundenen Not entstandene Strategie, die frühestmöglich wieder aufgehoben werden muss!
Zum Stichwort Spin-doctor: Der Punkt "Vermittlung einer allgemeinen Sichtweise" trifft es ganz gut. Es geht um Inzinierungen, also Showtime. Die Dinge, die regierungstechnisch nützlich sind, werden bestmöglichst verpackt mit dem Ziel, die Leute einzulullen und auf ihre Seite zu bringen. Im Infotainmentzeitalter ist Nachdenken eh nicht so sehr gefragt.
AntwortenLöschen"Neue Normalität" bedeutet für mich, dass etwas gesetzt ist und etwas altes ablöst. Da zieh ich nicht mit; ich bleibe bei "aktueller Normalität", weil in der Formulierung noch Bewegung drin ist bzw. eine Möglichkeit der Veränderung. Ich finde, viele jetzt kreierte Begriffe sind absoluter Blödsinn und dienen eher dazu, nach außen hin eine gewisse Sicherheit und Kontrolle zu vermitteln nach dem Motto:"Wir haben es erkannt und wissen, worüber wir reden". Sozial distancing im Internetzeitalter ist für mich blanker Hohn und zeigt eher, dass einige hinter dem Mond leben; letztendlich gehts um körperlichen Abstand und nicht mehr.
Der Begriff "Gefährdete/r" bedeutet für mich Stigmatisierung und setzt nur gewisse Spaltungstendenzen aus der Klimadebatte fort "die Alten schrotten die Umwelt der Jugend". Es gibt genauso Jüngere, die am C-Virus verstorben sind. Letztendlich geht es um einfach Lösungen, denn, wie in vielen anderen Bereichen, liegt die Tücke im Detail, aber aus Eigeninteressen mag keiner Fehler machen oder gewisse Unabwägbarkeiten einräumen.